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Stadt vergibt Forschungsauftrag

Dr. Verena Buser, Berlin, Jim G. Tobias, Nürnberg (zugeschaltet v. lks.); Julia Werner (Kuratorin Cap Arcona Dokumentationszentrum), Dr. Stephan Linck (Evangelische Akademie der Nordkirche), Dr. Reimer Möller (ehemaliger Leiter des Archivs der KZ-Gedenkstätte Neuengamme), Stefan Nies (Kurator Cap Arcona Dokumentationszentrum), Dr. Harald Schmid (Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten), Melanie Zühlke (pädagogische Mitarbeiterin Cap Arcona Museum), Prof. Dr. Norbert Fischer, Hamburg, Mirco Schlippes (Kulturabteilungsleiter der Stadt Neustadt und Projektleiter Cap Arcona Dokumentationszentrum) (stehend v. lks.).

Dr. Verena Buser, Berlin, Jim G. Tobias, Nürnberg (zugeschaltet v. lks.); Julia Werner (Kuratorin Cap Arcona Dokumentationszentrum), Dr. Stephan Linck (Evangelische Akademie der Nordkirche), Dr. Reimer Möller (ehemaliger Leiter des Archivs der KZ-Gedenkstätte Neuengamme), Stefan Nies (Kurator Cap Arcona Dokumentationszentrum), Dr. Harald Schmid (Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten), Melanie Zühlke (pädagogische Mitarbeiterin Cap Arcona Museum), Prof. Dr. Norbert Fischer, Hamburg, Mirco Schlippes (Kulturabteilungsleiter der Stadt Neustadt und Projektleiter Cap Arcona Dokumentationszentrum) (stehend v. lks.).

Bild: reporter Neustadt

Neustadt in Holstein. Am vergangenen Donnerstag fand im Neustädter Rathaus der Auftaktworkshop zu dem von der Stadt Neustadt vergebenen und von der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten finanzierten Forschungsauftrag zu den Themenkomplexen der Häftlingstransporte nach Schleswig-Holstein und der Cap-Arcona-Katastrophe am 3. Mai 1945 statt.

Mit Unterstützung aus Bundes- und Landesmitteln und durch die Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten plant die Stadt Neustadt die Errichtung des Cap Arcona Dokumentationszentrums (Arbeitstitel) in Nachbarschaft zum zeiTTor-Museum in der Neustädter Innenstadt.

Aufgabe des Dokumentationszentrums wird es sein, die Ereignisse in Neustadt am 2./3. Mai 1945, also die Tragödie der KZ-Schiffskatastrophen, insbesondere der Cap Arcona, sowie die Morde an KZ-Häftlingen am Neustädter Strand, im Kontext der Häftlingsdeportationen in der Endphase des Zweiten Weltkriegs darzustellen. Diese sogenannten Evakuierungstransporte aus den in Auflösung befindlichen Konzentrationslagern führten zu einem Großteil nach Schleswig-Holstein.

Das nun gestartete Forschungsprojekt soll vorhandene Lücken in der wissenschaftlichen Erforschung dieser Themenkomplexe soweit möglich schließen helfen und eine wichtige Grundlage für die Ausgestaltung des Dokumentationszentrums bilden.

Der Forschungsauftrag gliedert sich in insgesamt vier Teile und soll bis zum Jahresende 2024 abgeschlossen sein. Für die Bearbeitung der Forschungslose „Häftlingstransporte, Opferzahlen, Begräbnisstätten und Umbettungen“ und „Recherche nach Archivbeständen zu strafrechtlichen Ermittlungen in SBZ/DDR“ konnte der renommierte ehemalige Leiter des Archivs der KZ Gedenkstätte Neuengamme Dr. Reimer Möller gewonnen werden.

Das Forschungslos zum Thema „Jüdisches Leben im DP-Lager Neustadt in Holstein“ bearbeiten mit Dr. Verena Buser und Jim G. Tobias zwei bundesweit bekannte Historiker mit großer Erfahrung im Bereich der Displaced-Person-Forschung.

Das Los mit der Überschrift „Geschichte der Erinnerungskultur“ wird durch den Hamburger Sozial- und Kulturhistoriker Prof. Dr. Norbert Fischer, der unter anderem an der Universität Hamburg zu Gedächtnis- und Erinnerungskultur und Landschaftsgeschichte forscht, bearbeitet. (red)


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