

Cismarfelde. Ein Stallgebäude auf dem Hof Steensen in
Cismarfelde ist am Montagabend ein Opfer der Flammen geworden und komplett
niedergebrannt. Als die ersten Einsatzkräfte nach der Alarmierung um 19.27 Uhr
am Brandort eintrafen, brannte die Scheune bereits in voller Ausdehnung. Die
Rauchsäule konnte schon von der A1 aus gesehen werden.
Rund 130 Einsatzkräfte waren vor Ort. Darunter sämtliche Wehren der Gemeinde
Grömitz, die Feuerwehr Lensahn, Atemschutzträger aus Kellenhusen sowie die
Gefahrgut-Erkundungsgruppe aus Oldenburg. Die Scheune, die bis unters Dach mit
Stroh gefüllt war, ließen die Feuerwehrleute kontrolliert abbrennen. Das
Hauptaugenmerk der Löscharbeiten galt dem angrenzenden Nebengebäude, einem
Kuhstall. Hier sollte ein Übergreifen der Flammen verhindert werden. „Was durch
den Einsatz der zweiten Drehleiter auch gelang“, erklärte Hartmut Junge vom
Kreisfeuerwehrverband.
Gelagerte, vom Brand betroffene Düngemittel in der Scheune sind offenbar der
Grund für Atemwegsreizungen von diversen Rettungskräften der eingesetzten
Feuerwehren. Alle Feuerwehrkameraden mussten nach ihrem Einsatzende durch eine
ärztliche Sichtung. Einsatzleiter Björn Sachau hatte als reine Vorsichtsmaßnahme
einen Notarzt bestellt.
Der Kriminaldauerdienst beschlagnahmte den Brandort. Die Ermittlungen zur
Brandursache wurden aufgenommen und dauern an. Der Sachschaden wird auf über
500.000 Euro geschätzt. (mg)