Petra Remshardt

The King’s Speech (Die Rede des Königs)

„Foto: Kempf Theatergastspiele“.

„Foto: Kempf Theatergastspiele“.

Neustadt. „The King’s Speech“, Schauspiel nach einer wahren Geschichte von David Seidler, kommt am Freitag, dem 4. März um 20 Uhr im Theatersaal an der Jacob-Lienau-Schule zur Aufführung. Erleben Sie Steffen Wink (wurde bekannt durch seine Rolle als Tobias Schrader neben Götz George in den „Schimanski“-Filmen „Hart am Limit“, „Muttertag“, „Rattennest“ und „Geschwister“) und Herbert Schäfer (spielte unter anderem in Serien wie „Unter uns“, „Lindenstraße“, „Rosenheim Cops“ und verschiedenen Fernsehfilmen mit) den Hauptrollen.
Zum Inhalt: Es ist ein persönliches Drama, durch das neue Massenmedium Radio tausendfach verstärkt: Das Wembley Stadion im Jahre 1925, Albert, Herzog von York, zweitgeborener Sohn des britischen Königs, steht vor einem Mikrofon und soll die Abschlussrede der Empire-Ausstellung halten. Per Radio wird diese live um den Globus übertragen. Alberts Kopf wird puterrot, die Worte bringen ihn fast zum Platzen, aber er bringt nichts heraus. Er stottert, schweigt. Jeder Redeversuch wird schlimmer. Die Peinlichkeit ist unerträglich. Albert Herzog von York ist Stotterer.
Und doch wird er 14 Jahre später The King’s Speech halten, als er vor das Mikrofon tritt, um den Bürgern des Britischen Empires mitzuteilen, dass Großbritannien Deutschland den Krieg erklärt. Zu diesem Zeitpunkt ist aus Bertie, wie er im Kreise seiner Familie gerufen wird, King George VI. geworden, nachdem sein Vater verstorben und sein älterer Bruder David abgedankt ist, um die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson zu heiraten.
Bis er für The King’s Speech allerdings bereit ist, muss der König durch das Fegefeuer einer ganz besonderen Sprachtherapie gehen. Da bisherige Versuche der Sprachkorrektur fehlgeschlagen sind, greift seine liebevolle Gattin Elizabeth, die spätere Queen Mum, zu einer unkonventionellen Methode in Form des australischen Sprechtrainers Lionel Logue. Durch seine provozierende Art lockt er den König systematisch aus der Reserve. Wie eine umgedrehte Form von „My Fair Lady“ bzw. „Pygmalion“ muss hier der Therapeut seinen Patienten zum Fluchen bringen, um dessen innere Blockaden zu lösen und seine Stimme zu befreien.
Eintrittskarten gibt es beim KulturService, Rathaus Neustadt, BürgerBüro, Tel. 04561/619321, bei der Agentur Haase, Tel. 04561/8585 oder per E-Mail unter gnellies@neustadt-holstein.de. Die Eintrittspreise liegen zwischen 22,- und 28,- Euro. Es gelten die Abonnements grün.
Die Abendkasse öffnet am 4. März ab 19 Uhr (Tel. 04561/4071817). Die „Neustädter Theaterfreunde“ haben die Möglichkeit sich vor jeder Theaterveranstaltung oder in der Pause im Foyer zu treffen und Erfahrungen auszutauschen. Hierfür steht ein separater Tisch zur Verfügung. (red)


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