Marlies Henke

Tourentipp "Lebensweg Süsel" – Kleine Runde mit großer Aussicht

Süsel. Wer sich auf den kleinen Pilgerpfad namens „Lebensweg Süsel“ begibt, kann einfach entschleunigen und Ruhe atmen. Der nur vier Kilometer lange Rundweg wurde von der Sommerkirche in der Lübecker Bucht und der Kirchengemeinde Süsel entwickelt und lädt mit 14 Stationen, die mit Holzstelen gekennzeichnet sind, zu einem meditativen Spaziergang ein. Eine kleine Broschüre namens „Lebensweg Süsel - Zeit für Dich“ mit schönen Fotos und Beschreibungen der einzelnen Stationen liegt in der Kirche St. Laurentius aus, die auch Start- und Zielpunkt ist. Die kleine Tour bietet übrigens auch wunderbare Ausblicke auf die Landschaft und auf ein Stück regionaler Geschichte.
 
Hinweis: Die einfache Strecke ist gut ausgeschildert. An jeder Station des Lebensweges gibt es eine Bank. Parkplätze gibt es neben der Kirche und hinterm Rathaus (Pastor-Dr.-Fuchs-Weg).
 
Los geht‘s an der St. Laurentius Kirche auf der Straße „An der Bäderstraße“. Die Kirche im Rücken wenden wir uns links und biegen die erste Straße rechts in den Badeweg ein, der vorbei an Schafweiden, Feldern und Fischerei bis zum Jugendferienheim Tannenhöhe führt, einem Finnhüttendorf mit Zeltdachhäusern. Dort halten wir uns rechts und erblicken bald den Süseler See, an dessen Ufer große Findlinge und Bänke zu einem kleinen Abstecher einladen. Die Strecke führt zwischen Bäumen und Feldern weiter in den Wald. An der nächsten Weggabelung folgen wir dem Weg rechts, der uns in einem weiten Bogen zurück an die bekannte Stelle führt.
 
Auf dem Rückweg sollte man unbedingt nochmal den Ausblick der Bank von Station 4 auf sich wirken lassen. Von dort aus hat man nämlich einen tollen Blick in die Ferne und auf ein ganz besonderes Landschaftsmerkmal des ursprünglich slawischen Ortes Süsel: Auf einer Halbinsel liegt mit einem Innendurchmesser von bis zu 95 Metern der Ringwall „Süseler Schanze“. Ringförmige Wallanlagen wie diese wurden bis ins Mittelalter zur Verteidigung erbaut. Die Anlage am Süseler See ist auf das 7. bis 12 Jahrhundert datiert. (he)


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