Michael Scheil

Verdis „Nabucco“ im Grömitzer Kurpark

Iris Kronberg, Silvia Giesler und Jan Femerling (v. lks.) präsentierten Details zum Open Air Highlight im August. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

Iris Kronberg, Silvia Giesler und Jan Femerling (v. lks.) präsentierten Details zum Open Air Highlight im August. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

Grömitz. Am 6. August erwartet Klassik-Fans mit Giuseppe Verdis ‚Nabucco‘ eine der größten Opern der Musikgeschichte im Ostseebad an der Sonnenseite – und das alles unter freiem Himmel im Grömitzer Kurpark. Anlässlich des Open Air Spektakels lud die Konzertagentur Paulis gemeinsam mit dem Tourismus-Service zur Pressekonferenz. „Das letzte Mal gab es ‚Nabucco‘ hier im Juli 2000 bei der Veranstaltung ‚Musik über dem Meer‘ im Yachthafen“, stellte Iris Kronberg vom Veranstaltungsbüro des Tourismus-Service einleitend fest. Deshalb freue sie sich, dass die prachtvolle Oper nun im Rahmen der Klassiktage des Ostseeferienlandes in der wunderschönen Kulisse des Grömitzer Kurparks erlebbar sein wird. „Wir gehen gezielt auch in kleinere Orte und suchen sozusagen die Schmuckstücke der Region“, erklärte Silvia Giesler, Pressesprecherin beim Veranstalter Paulis, der in 20 Jahren bereits rund 700 Open Air Veranstaltungen durchgeführt habe. „Viele Menschen haben eine Hemmschwelle, in die Oper zu gehen, und diese wollen wir überwinden, indem wir die Oper zu den Menschen bringen“, so Silvia Giesler. Ein Vorteil der Veranstaltung sei dabei, dass es beispielsweise keine Kleiderordnung gebe und man so ein viel breiteres Publikum anspreche.
 
Open Air Produktionen bedeuten für jedes Opernensemble eine besondere künstlerische Herausforderung, erklärte die Pressesprecherin. Es gelte, Aufführung und Ambiente der Spielstätte zu einem unvergesslichen Opernspektakel zu vereinen. Sänger, Orchester, Regie und Technik müssen sich bei jeder Spielstätte neu auf die atmosphärischen und akustischen Gegebenheiten einstellen. Dies sei der Oper bei ihren bisherigen Sommer Open Air Aufführungen mit bisher über 2 Millionen Zuschauern hervorragend gelungen. Schon der Aufbau, der am Veranstaltungstag morgens um 8 Uhr beginnt, locke meistens viele Neugierige an. Bei den Proben am späten Nachmittag gegen 17.30 Uhr fällt bereits ein Vorteil gegenüber dem Opernhaus auf: Das Orchester spielt direkt neben der 11 x 8 Meter großen Bühne und kann so während der Aufführung beobachtet werden. „Man muss Nabucco mit dem weltberühmten Gefangenenchor wenigstens einmal unter freiem Himmel und in dieser grandiosen Inszenierung erlebt haben“, ist sich Silvia Giesler sicher, die bis zu 1.500 Besucher zu dem Kulturevent erwartet. Einlass ist ab 19 Uhr, die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. Karten gibt es an allen örtlich bekannten Vorverkaufsstellen und Konzertkassen. (kp)


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