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Simon Krüger
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VR Bank Ostholstein Nord - Plön eG

Lars Nissen (lks.) und Stefan Frahm aus dem Vorstand der VR Bank Ostholstein Nord – Plön eG.

Lars Nissen (lks.) und Stefan Frahm aus dem Vorstand der VR Bank Ostholstein Nord – Plön eG.

Ertragslage ermöglicht Gewinnbeteiligung auf Vorjahresniveau
6,5 Prozent Dividende erhielten die knapp 29.400 Mitglieder der VR Bank Ostholstein Nord - Plön eG für das Geschäftsjahr 2019. Diesen Beschluss fasste die Vertreterschaft am 26. Oktober auf Empfehlung von Vorstand und Aufsichtsrat. Die zunächst für Juni 2020 geplante Versammlung wurde aufgrund der Versammlungsbeschränkungen und einer von der Aufsichtsbehörde BaFin geäußerten Empfehlung, bis Oktober keine Dividende auszuschütten, in den Herbst verlegt. Das sehr gute 2019er Jahresergebnis vor Steuern in Höhe von 23,8 Millionen Euro machte die nun beschlossene Dividendenausschüttung möglich. Die überdurchschnittliche Ertragslage wurde außerdem zur Stärkung des Eigenkapitals in Höhe von 17,3 Millionen Euro genutzt. „Da mit 2020 ein Krisenjahr folgte, ist die Entscheidung im Nachhinein als sehr glücklich zu bezeichnen.“, formulierte es Vorstandsprecher Lars Nissen vor laufender Kamera.
Erste virtuelle Versammlung mit positiver Resonanz
Im Hinblick auf die Verantwortung für die Gesundheit aller Teilnehmer beschlossen Vorstand und Aufsichtsrat, die Vertreterversammlung erstmals in der Geschichte der VR Bank virtuell einzuberufen. „Ehrlich gesagt waren wir natürlich etwas unsicher“, äußerte sich der Aufsichtsratsvorsitzende und Versammlungsleiter, Dr. Eckhard Boll, hinsichtlich des zu erwartenden Interesses an dem neuen Format, auf das man sich unter anderem mit einem Kameratraining gut vorbereitet hatte. Die aus einem professionellen Studio als Livestream in die Wohnstuben der eingeladenen Mitgliedervertreter und Gäste übertragene Versammlung fand schließlich den positiven Anklang, den man sich erhofft hatte. Bis zu 90 Vertreterinnen und Vertreter nahmen an der Versammlung teil, brachten sich mittels Chatfunktion rege in die Diskussion ein und gaben positives Feedback.
Wichtige Beschlüsse und Wahlen
Über insgesamt zehn Beschlüsse und Wahlen hatte die Vertreterversammlung als wichtigstes Organ der Genossenschaftsbank abzustimmen und tat dies mit der jeweils erforderlichen Mehrheit. So wurde zur Vorbereitung der Anfang 2022 stattfindenden Vertreterwahl der Wahlausschuss neu gebildet. Der Änderung von Satzung und Wahlordnung wurde nach Erläuterung von Vorstandsmitglied Stefan Frahm, „damit Wahlen und Abstimmungen auch zukünftig elektronisch durchgeführt werden könnten“, zugestimmt. Zur fachkundigen Verstärkung des nun wieder neunköpfigen Gremiums wurde Susanne Dardzinski als zweite Frau in den Aufsichtsrat der VR Bank berufen. In ihrem Amt bestätigt und für die nächsten drei Jahre wiedergewählt wurden die Aufsichtsräte Hanno Höper und Markus Schnoor.
Ausblick auf die zukünftige geschäftliche Entwicklung
Von Interesse der teilnehmenden Vertreterschaft war natürlich auch die bisherige geschäftliche Entwicklung im aktuellen Geschäftsjahr. Das Kreditwachstum ist ausgesprochen erfreulich und das Beratungsgeschäft verläuft insgesamt ähnlich gut wie im Vorjahr. Die endgültigen wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise in der Region sind allerdings wohl erst nach dem Winter absehbar. Insgesamt ist mit einer wirtschaftlichen Belastung für die VR Bank zu rechnen. Aufgrund dessen wird von einem deutlich niedrigeren und dennoch zufriedenstellenden Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 15 Millionen Euro ausgegangen. Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der kommenden Jahre wird von größerer Unsicherheit geprägt sein. Corona wirkt wie ein Katalysator auf die zukünftige Entwicklung der Bankenlandschaft und erhöht den Veränderungsdruck auf die traditionellen Geschäftsmodelle. Schon jetzt wird deutlich, dass sich Banken mit einer hohen Produktivität in der Corona-Krise besser behauptet haben. Dies trifft auch auf die VR Bank zu, die sich auch den weiteren Veränderungen aktiv stellen wird. (red)


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