

Radfahren macht Spaß, ist gesund und hat außerdem einige praktische Vorzüge
gegenüber dem Autofahren: Man steht nicht im Stau, spart Benzingeld und bekommt
immer einen Parkplatz. Doch wie sicher ist das Radfahren? Die Württembergische
Versicherung, ein Unternehmen des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot &
Württembergische (W&W), geht dieser Frage nach.
Fahrradfahren wird von Jahr zu Jahr beliebter - vor allem in den
Ballungsräumen: Aktuelle Untersuchungen ergaben, dass acht von zehn Deutschen
regelmäßig auf das Fahrrad steigen. Doch durch das erhöhte Aufkommen wächst auch
das Unfallrisiko: Laut Statistischem Bundesamt hatten im Jahr 2014 über 78.000
Radfahrer einen Unfall; dabei starben rund 400 Menschen. Das sind fast zehn
Prozent mehr als im Vorjahr. Doch wie kommen diese erschreckenden Zahlen
zustande?
Die häufigsten Radunfallursachen in den vergangenen Jahren sind auf Fehler
der Fahrer von Kraftfahrzeugen zurückzuführen, die beispielsweise falsch
abbiegen oder die Vorfahrt der Radfahrer missachten. Zudem sind Radwege oft
mangelhaft bis gar nicht ausgebaut, sodass Radfahrer zu wenig im Blickfeld des
Kraftverkehrs sind.
Radfahrer verschulden viele Unfälle selbst
Obwohl 98 Prozent der Deutschen der Meinung sind, dass sie das Radfahren
beherrschen, verursachen sie Unfälle häufig selbst. Durch falsches Fahren,
beispielsweise auf Gehwegen oder gegen vorgeschriebene Fahrtrichtungen, können
sich Radfahrer in gefährliche Situationen bringen. Hinzu kommt das Nicht-Tragen
eines Fahrradhelms: Laut der Deutschen Verkehrswacht schützen sich aktuell nur
18 Prozent der Radfahrer über alle Altersquoten hinweg mit einem Helm. Das kann
lebensgefährlich sein, denn ein typischer Radunfall ist der Sturz mit dem Kopf
auf den Asphalt. Da das Gehirn an Stirn, Schläfe sowie am Hinterkopf direkt
unter dem Schädelknochen liegt und somit keine „Knautschzone“ vorhanden ist,
erhöht sich das Risiko einer Kopfverletzung durch das Nicht-Tragen eines
Kopfschutzes enorm. Folgen können Gehirnerschütterungen, Schädelbrüche und im
schlimmsten Fall irreparable Schäden sein.
Helmpflicht - ja oder nein?
Es gibt keine Vorschrift, die einen dazu verpflichtet, einen Helm zu tragen.
Somit kann jeder selbst bestimmen, ob er einen Kopfschutz tragen möchte oder
nicht. Ein Helm verhindert zwar keinen Unfall, doch man muss sich bewusst sein,
dass er in vielen Fällen Leben rettet. Im Falle eines Falles ist es hilfreich,
eine private Unfallversicherung zu haben. Sie sichert die wirtschaftlichen
Folgen eines Sturzes vom Rad ab und ist bereits für rund zehn Euro im Monat
erhältlich. (red)