Marco Gruemmer

„Wir müssen mehr miteinander reden“ - „Gemeindebeirat aktiv“ zieht nach einem Jahr gemischte Bilanz

Schönwalde ist ein ländlicher Zentralort und Sitz der Verwaltung des Amtes Ostholstein-Mitte.

Schönwalde ist ein ländlicher Zentralort und Sitz der Verwaltung des Amtes Ostholstein-Mitte.

Schönwalde. Mit Visionen, Vorstellungen und vor allem der Hoffnung, Anreize für eine gute Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und Verbänden mit der Gemeinde geben zu können, war der „Gemeindebeirat aktiv“ vor gut einem Jahr in Schönwalde angetreten. Im Rahmen einer öffentlichen Sitzung gab 1. Vorsitzender Andreas Schulenburg in der vergangenen Woche eine kleine Zwischenbilanz der bisherigen Arbeit.
 
„Wir erhalten viel Zuspruch von der Gemeinde, müssen aber auch feststellen, dass unsere Aufgaben sehr personal- und zeitintensiv sind“, meinte Andreas Schulenburg. Veranstaltungen wie das „White Dinner“, die Lesung auf dem Bungsberg oder das Bouleturnier auf der erst kürzlich an der Alten Jugendherberge eröffneten Anlage (der reporter berichtete) waren äußerst erfolgreich. Anders die Situation hingegen, was die Dorfentwicklung angehe. „Hier ist der Austausch mit der Bevölkerung schlichtweg ernüchternd. Wir müssen wesentlich mehr miteinander reden“, erläuterte der Vorsitzende. Auch was die Pflege von Sportplatz, Spielplätzen, Wanderwegen oder Straßen betrifft, sei Schönwalde nicht auf dem besten Weg. Zudem sei es schwierig, erhoffte Hotels, Gaststätten oder Campingplätze in der Bungsbergregion anzusiedeln. „Schönwalde muss in die Zukunft investieren“, forderte Andreas Schulenburg auf.
 
Ein langgehegter Wunsch, der unter Schönwalder Bürgern immer wieder zu hören ist, ist eine Lokalität, ein Treffpunkt im Dorf. „Ob nun als Café, Bistro oder Lokal müssen wir sehen. Wichtig ist eine Einrichtung, in der man sich trifft, klönt und Zeit miteinander verbringt“, erklärte Andreas Schulenburg. Seitens des Dorfmuseums gebe es Überlegungen, den Eingangsbereich sowie eventuell sogar den angrenzenden Schulraum als Café zu nutzen. Für den Vorsitzenden sei dies der „zarte Anfang einer Idee“.
 
Als eine weitere Alternative als Treffpunkt soll demnächst das alte Feuerwehrgerätehaus dienen. „Wir möchten es in Zukunft, nach Fertigstellung des neuen Gerätehauses, als als Multifuntionsraum für bis zu 70 Personen nutzen“, gab Bürgermeister Hans-Alfred Plötner bekannt.
 
Als Termin gab Andreas Schulenburg noch bekannt, dass am Sonntag, dem 4. Dezember wieder eine „Waldweihnacht“ auf dem Bungsberg stattfinden soll. (mg)


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