

Lensahn. Die Realisierung des Neubaugebietes „Mittelste Bohnrade“ in Lensahn ist eng mit einer nicht zu unterschätzenden Wasserproblematik verbunden. Vor allem die Bewohner der bei Starkregenereignissen arg strapazierten Hirschkoppel fürchten eine weitere Verschärfung der Situation.
Schon während einer Sitzung des Bauausschusses am 4. Oktober, als Dipl.-Ing. Stephan Müller vom Ingenieurbüro „MaasKonrad planen plus“ aus Oldenburg die Maßnahmen zum Wasserverlauf vorstellte, pochten große Teile der Hirschkoppel-Anwohner vehement darauf, die Planungen des Neubaugebietes bezüglich der Wasserableitung zu überdenken und neu zu konstruieren. Die Gemeinde hat diese Bedenken, auch nach dem Starkregenereignis vom 5. Oktober, ernst genommen und darauf reagiert.
In der Sitzung der Gemeindevertretung in der vergangenen Woche präsentierte Stephan Müller nun ein überarbeitetes Konzept, das darauf ausgelegt ist, mögliche Schwachstellen durch verbesserte Lösungsansätze auszuräumen. Im Nachgang der Sitzung erhielten die Bewohner zudem die Möglichkeit, sich im engen Austausch mit Stephan Müller zu besprechen und ihre Ängste und Befürchtungen zu erläutern.
Dass auch die Gemeinde gewillt ist, ihre Hausaufgaben zu machen, verdeutlichte Büroleiter Dieter van Bühren. Er berichtete von Verhandlungen mit einem Grundstückseigentümer, um Land für zusätzliche Retentionsflächen anzukaufen. „Wir müssen Vorsorge betreiben“, so Dieter van Bühren. Der Entwurfs- und Auslegungsbeschluss zum B-Plan Nr. 44 wurde mehrheitlich beschlossen.
Interkommunales Gewerbegebiet: Wie Bürgermeister Klaus Winter berichtetete, fällt der Startschuss für das Interkommunale Gewerbegebiet in Jahnshof bei Gremersdorf, an dem neben den Gemeinden Gremersdorf und Lensahn auch noch Oldenburg und Heiligenhafen beteiligt sind, im kommenden Jahr. Der B-Plan werde im 2. Quartal 2018 rechskräftig, im 3. Quartal soll der Baustart folgen. (mg)