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Patricia Wülfing
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„Wir übergeben das Steuerrad!“

Restaurant Störtebeker wird seit dem 1. Mai von Sabrina und Robert Weidemann geführt
Eine starke Familie: Simone, Robert, Sabrina und Bernd Weidemann (v. lks.) sind die „Macher“ vom Restaurant Störtebeker. Der Betrieb bleibt in Familienhand.

Eine starke Familie: Simone, Robert, Sabrina und Bernd Weidemann (v. lks.) sind die „Macher“ vom Restaurant Störtebeker. Der Betrieb bleibt in Familienhand.

Grömitz. Es ist ein Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Zum 1. Mai haben Simone und Bernd Weidemann ihr Restaurant Störtebeker an Tochter Sabrina und Schwiegersohn Robert Weidemann übergeben. Seit dem 11. Juli 1986 hatte das Ehepaar das Restaurant mit Kult-Status in der Wicheldorfstraße 33 in Grömitz geführt und den Familienbetrieb zu einer echten Erfolgsgeschichte gemacht. „In den fast 37 Jahren haben wir unter unseren Gästen und Stammkunden viele Freunde gefunden und sind gemeinsam durch dick und dünn gegangen. Darunter sind auch die Enkel und Urenkel von vielen Kunden aus der Anfangszeit, also ganze Generationen, die wir bei uns zu Gast hatten. Alle Krisen haben wir gemeistert, auch die Coronazeit. Nun ist es an der Zeit, das Steuerrad an unsere Tochter und ihren Mann zu übergeben“, blickt Simone Weidemann zurück und auch nach vorn. Denn ganz verloren gehen sie dem Restaurant Störtebeker nicht - beide werden noch unterstützend für Sabrina und Robert Weidemann im Restaurant tätig sein.

 

Ab sofort kocht also statt Bernd Robert Weidemann und den Service macht Sabrina statt Simone Weidemann. „Das Wichtigste für uns ist, dass der Betrieb in Familienhand bleibt. Darauf sind wir tatsächlich stolz, genauso wie auf unsere Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Aushilfen. Ohne sie wären wir nicht da, wo wir heute sind. Angefangen haben wir 1986 mit 35 Sitzplätzen. Heute sind es mit Terrasse 120 Sitzplätze. Das Team ist die Stütze unseres Betriebes“, betonen Bernd und Simone Weidemann.

 

Die 33-jährige Sabrina ist im elterlichen Betrieb groß geworden, arbeitet dort schon seit über 10 Jahren mit. Ehemann Robert hat hier Koch gelernt. „Wir wollen weiter bodenständig bleiben und setzen auf Kontinuität. Unser Motto ist und bleibt ‚ehrlich, regional und frisch‘. Bei uns gibt es keine Fertigprodukte, sondern alles wird selbst mit Zutaten aus der Region frisch zubereitet. Das schmecken unsere Gäste und das lieben sie“, versichert Sabrina Weidemann im Gespräch mit dem reporter. So soll die beliebte Speisekarte mit ihren typisch holsteiner und maritimen Gerichten sowie fangfrischem Fisch bestehen bleiben, alles wird also traditionell weitergeführt.

 

Der Generationswechsel im Restaurant Störtebeker wurde übrigens schrittweise schon vor über drei Jahren vorbereitet und hat sich durch die Coronazeit nur verzögert. „Genau jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um etwas zu verändern“, so der Vollblut-Gastronom Bernd Weidemann abschließend. (ab)


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