

Neustadt/Hamburg. Die Schön Klinik Neustadt an der Ostsee
und die Schön Klinik Hamburg Eilbek sind zum wiederholten Male als
„EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung“ zertifiziert worden. Dieses
Prüfsiegel der höchsten Stufe zeichnet Kliniken aus, die besonders hohe
Qualitätskriterien bei endoprothetischen Eingriffen erfüllen. Beide Kliniken
behandeln zusammen jährlich etwa 4.500 Patienten mit künstlichem Knie- und
Hüftgelenk. Damit zählen die Häuser der Schön Klinik zu den größten und
erfahrensten endoprothetischen Zentren im norddeutschen Raum und ganz
Deutschland.
Mit ihrer Zertifizierung will die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und
Orthopädische Chirurgie (DGOOC) Patienten dabei unterstützen, Einrichtungen mit
ausgezeichneten Versorgungsstandards zu finden. Denn in Deutschland werden
jährlich rund 400.000 künstliche Hüft- und Kniegelenke implantiert, die Qualität
ist dabei aber sehr unterschiedlich. Deshalb hat die Zertifizierungsstelle
„EndoCert“ Qualitätskriterien definiert, die für eine Zertifizierung
vorausgesetzt und erfüllt werden müssen. „Patienten profitieren am meisten von
der Zertifizierung“, sagt Chefarzt Prof. Dr. Frank Lampe aus Hamburg Eilbek,
„denn durch die unabhängige Prüfung stehen Patientensicherheit und das optimale
Operationsergebnis immer im Fokus.“ Erfahrene Operateure und Teams, hohe
Fallzahlen und Medizin auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zählen zu den
Kriterien des EndoCert-„Klinik-TÜV“. „Diese erneute Anerkennung von unabhängiger
Seite bestätigt unsere hohen medizinischen Versorgungsstandards, durch die wir
hervorragende Ergebnisse für unsere Endoprothesen-Patienten erzielen“, ergänzt
Chefarzt Dr. Karl Christian Westphal aus Neustadt. Voraussetzung für eine gute
Ergebnisqualität sind eine sorgfältige Planung des Eingriffs, standardisierte
Abläufe nach der Operation und eine auf die Patientenbedürfnisse abgestimmte
Ausstattung mit Personal und Medizintechnik.
Bislang keine einheitlichen Qualitätskriterien
Bisher fehlen in Deutschland noch einheitliche Beurteilungskriterien, wann
ein künstliches Gelenk notwendig ist und welche Kriterien für medizinische
Qualität und Patientenorientierung stehen. „Deshalb ist es besonders wichtig,
dass gut ausgebildete, erfahrene Operateure diesen Einsatz verantworten und
Kliniken über Strukturen verfügen, die dem Patienten eine optimale und sichere
Versorgung vor, während und nach der Operation garantieren“, so der Leitende
Arzt und Koordinator des Endoprothesenzentrums der Maximalversorgung in Hamburg
Eilbek, Dr. Axel Radelhof. Die Zertifizierung von EndoProthetikZentren
beschleunigt die Definition von Qualitätskriterien und unterstützt Patienten
gleichzeitig bei der Klinikwahl. Nun können Einrichtungen leichter identifiziert
werden, in denen jeder Patient eine medizinisch angemessene und optimale
qualitative Behandlung erhält.
Hohe Expertise, Austausch und Standards als Qualitätssiegel
Ob ein Kunstgelenk problemlos funktioniert oder Komplikationen wie Schmerzen,
Entzündungen, Knochenschwund oder Prothesenlockerungen auftreten, hängt von
vielen Faktoren ab. Maßgeblich ist die Erfahrung des Operateurs. Wichtiger
Bestandteil der Zertifizierung ist daher der Austausch zwischen den einzelnen
fachlichen Abteilungen, der Standard bei der Weiterbildung und vor allem, wie
viel Routine und damit Expertise die Ärzte und das OP-Personal haben. „Die
abteilungsübergreifende Kommunikation rund um den aktuellen Zustand eines
Patienten kann entscheidend für therapeutische Fortschritte und Erfolge sein“,
macht Chefarzt Dr. Westphal deutlich. (red)