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Petra Remshardt

Hotelprojekt in Kellenhusen nimmt Fahrt auf

Kellenhusen. Der Wunsch nach zusätzlichen Hotelkapazitäten in der Gemeinde Kellenhusen ist groß. Ein wichtiger Schritt, diesen Wunsch zu realisieren, konnte nun vollzogen werden. Am 22. Dezember um Punkt 18.01 Uhr hat die Hanseatic Besitz GmbH mit Firmensitz in Hildesheim von der Gemeinde Kellenhusen ein fast 13.000 Quadratmeter großes Flurstück mit der Bezeichnung Heidkoppel, im Volksmund besser bekannt als Kaiserhof-Parkplatz erworben. Bürgermeisterin Nicole Kohlert und Hanseatic-Geschäftsführer Christian Beilicke setzen in Hannover ihre Unterschriften unter die Kauf- und Durchführungsverträge.
 
„Zwei Jahre haben wir mit verschiedenen Investoren und Betreibern gesprochen, verhandelt und Entwürfe diskutiert. Ich bin sehr froh, dass mit dem Grundstücksverkauf an Hanseatic nun ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Hotelneubau erreicht wurde“, freute sich Nicole Kohlert über den Abschluss.
 
Der spätere Hotelbetreiber wird die „Me and All Hotels GmbH“ sein. Die Gesellschaft ist Teil eines neuen gemeinsamen Hotelkonzepts der Lindner Hotels AG, eines renommierten Familyoffices und der Hanseatic Group. Im Mittelpunkt stehen Wohlfühlatmosphäre und Lokalkolorit verbunden mit einem hohen Qualitätsanspruch und modernster Technik.
 
Neben dem Konzept hat auch der Entwurf des Architekturbüros MPP die Gemeindevertretung überzeugt. 120 Zimmer und Suiten wird das Hotel im Ganzjahresbetrieb erhalten. Dazu sind 31 Mitarbeiterappartements geplant, Restauration mit heimischer Küche, ein Wellnessbereich mit Pool und eine ausreichende Anzahl an Parkplätzen sind vorgesehen.
 
Die konkreten Vorarbeiten des Hotelprojekts laufen seit zwei Jahren und wurden von einem Sonderausschuss der Gemeinde unter Beteiligung des Touristikleiter Raymond Kiesbye, Bauamtsleiter Carsten Stein und rechtlicher Beratung erledigt. Am 14. Dezember hatte die Gemeindevertretung dann den Entwurf des Kaufvertrags einstimmig gebilligt und die Bürgermeisterin zur Unterschrift ermächtigt.
 
Die Notwendigkeit eines zusätzlichen Hotels wurde von allen Kellenhusener Fraktionen im Vorfeld immer wieder hervorgehoben. Kellenhusen hat mit einem Ferienwohnungsanteil von über 95 Prozent an den Gästebetten schon fast eine Monokultur. Zur Verlängerung der Saison und der Ergänzung der Gastronomie wäre ein weiteres Hotel unverzichtbar. Die Umsetzung dieses Vorhabens ist nun deutlich näher gerückt und drückte sich auch in dem einstimmigen Beschluss der Gemeindevertretung aus.
 
Noch stehen einige Arbeiten an. Die Gemeinde muss den sogenannten vorhabenbezogenen Bebauungsplan nun fertigstellen, damit Baurecht entsteht und der Investor beginnen kann. Mit einem Baubeginn ist frühestens zum Jahresende 2022 zu rechnen. (red/mg)


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