

Ostholstein. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) fördert und unterstützt der Bund über das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) seit 2008 Klimaschutzprojekte in ganz Deutschland. Von 2008 bis 2022 wurden damit bereits Projekte mit Gesamtinvestitionen von über 4,8 Milliarden Euro ausgelöst. Mit einem Euro Förderung wurde somit mehr als das Dreifache an Mitteln für den Klimaschutz mobilisiert. Bettina Hagedorn, Bundestagsabgeordnete für Ostholstein und Nordstormarn, freut sich, dass in der neuen Förderperiode auch der Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Ostholstein über 455.000 Euro aus den begehrten Fördertöpfen in Berlin erhält:
„Ich freue mich sehr für den Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Ostholstein um die Pröbste Peter Barz und Dirk Süssenbach, die erfolgreich einen Antrag für den Aufbau und dauerhaften Betrieb eines Energiemanagementsystems für die Liegenschaften Kirchenkreises gestellt haben und somit insgesamt 455.220 Euro Bundesförderung erhalten werden. Mit dieser 70-prozentigen Projektförderung sollen für die nächsten drei Jahre zwei neue Fachkräfte eingestellt werden, die eine Energiebilanz der bestehenden Liegenschaften erfassen, auswerten und auf Grundlage dessen ein Konzept erstellen, um den CO²-Ausstoß zu minimieren, zielgerichtet zu investieren und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Auf diese Weise kann ein sinnvoller `Fahrplan´ entwickelt werden, welche Liegenschaften vorrangig energetisch saniert werden müssen und wo sinnvolle Möglichkeiten von Synergieeffekten geschaffen werden können. Ein ehrgeiziges Projekt, das der Kirchenkreis voll Zuversicht mit der wichtigen Anschubfinanzierung des Bundes angehen wird. Ich wünsche allen Beteiligten viel Erfolg bei der Umsetzung und freue mich, dass der Kirchenkreis Ostholstein mit diesem sehr guten Beispiel für den Klimaschutz voran geht und den Beschluss der Landesssynode vom 25. Februar 2022, bis 2027 den Treibhausgas-Ausstoß um 30 Prozent zu reduzieren, ehrgeizig umsetzt.“
Bis zum Jahr 2035 will die Nordkirche treibhausgasneutral sein. Das hat die Landessynode auf ihrer Sitzung am 25. Februar 2022 mit großer Mehrheit beschlossen. Der Treibhausgas-Ausstoß in den Bereichen Gebäude, Mobilität und Beschaffung soll kontinuierlich sinken. So soll der Energiebedarf der mehr als 5.000 beheizten Gebäude bereits bis 2027 um 30 Prozent reduziert und zu 50 Prozent auf erneuerbare Energieträger umgestellt werden. Bis 2035 soll die Umstellung auf erneuerbare Energieträger komplett vollzogen sein.