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Marco Gruemmer

Lensahn: Großfeuer zerstört Jugendhilfehaus

Lensahn. Ein Großfeuer hat in der Nacht zu Freitag die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus der Gemeinde Lensahn und Umgebung in Atem gehalten. Das Jugendhilfehaus in der Eutiner Straße, eine Einrichtung des Kreises Ostholstein, wurde dabei komplett zerstört. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden.
 
Am Donnerstagabend gegen 23.20 Uhr ging die Alarmierung bei der Rettungsleitstelle ein. Gemeldet wurde, dass drei Müllcontainer, die vor dem Gebäude standen, in Brand geraten waren. Als Gemeindewehrführer und Einsatzleiter Hartmut Junge nur fünf Minuten später an der Einsatzstelle eintraf, hatten die Flammen bereits die Fassade des Hauses erklommen und nur kurze Zeit später die äußere Holzverkleidung erreicht. „Ich habe sofort die Alarmstufe erhöht“, erklärte Hartmut Junge im Gespräch mit dem reporter. Das Feuer breitete sich, auch durch den starken Wind begünstigt, rasch aus und griff auf den Dachstuhl über, der schnell in Vollbrand stand. Zunächst waren Feuerwehrkräfte der Wehren aus Lensahn, Lensahnerhof, Sipsdorf und Wahrendorf im Einsatz. Später wurden eine zweite Drehleiter und Atemschutzträger aus Oldenburg zur Brandstelle beordert. Im Laufe der Nacht kamen noch weitere Atemschutzträger aus Harmsdorf, Manhagen und der Gemeinde Riepsdorf hinzu. Insgesamt waren rund 70 Feuerwehrleute im Einsatz. Gegen 6 Uhr am Freitagmorgen konnte der Einsatz beendet werden.
 
Das Gebäude war komplett unbewohnt. „Es wird in erster Linie vom Jugendamt für Besprechungen genutzt. Alle weiteren Gebäudeteile können genutzt werden, der Betrieb auf dem Gelände ist durch den Brand nicht eingeschränkt“, erklärte Nils Hollerbach, Fachbereichsleiter Planung, Bauen und Umwelt vom Kreis Ostholstein.
 
Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kriminalpolizei aufgenommen. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden. Es wird eine Schadenshöhe im unteren sechsstelligen Bereich vermutet. (mg)


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