

Schönwalde am Bungsberg. Die Gemeindevertretung Schönwalde hat in ihrer Sitzung am Dienstag vergangener Woche den Teilabriss des Anbaus am Sportlerheim „Jahnweg“ beschlossen. Nach einer eingehenden Begutachtung durch einen Statiker war festgestellt worden, dass der Anbau weiterhin absackt und Risse sich zunehmend vergrößern.
Bürgermeister Olaf Schöning (CDU) bezeichnete die Angelegenheit als den „ältesten Tagesordnungspunkt“, den er kenne, ein Thema das lang und breit diskutiert worden sei, sodass der Teilabriss ohne weiteren Beratungsbedarf einstimmig beschlossen wurde. Die Maßnahme solle zügig erfolgen, heißt es in dem Beschluss. Die Gesamtkosten belaufen sich auf circa 80.000 Euro.
Beschlossen wurden zudem unter anderem Straßenbaumaßnahmen, die sich aus der Wegebereisung im Juli ergeben, bei der Bürgermeister Olaf Schöning, Vertreter des Bauausschusses und Mitarbeiter des Bauhofs die problematischsten Straßen unter die Lupe genommen hatten. Die Straße „Hollergraben“ soll mit einer Asphaltdeckschicht saniert, Zufahrten befestigt und Rasengittersteine im Kurvenbereich verlegt werden (Kosten ca. 300.000 Euro, zur Hälfte aufgeteilt im Jahr 2026 und 2027). Für die „Steinbuschkate“ sind Rasengittersteine zur Sicherung des Fahrbahnrands vorgesehen (circa 25.000 Euro in 2026). Des Weiteren werden im Jahr 2026 für den „Langen Redder“ 100.000 Euro für Planungsleistungen veranschlagt.
In seinen „Mitteilungen des Bürgermeisters“ ging Olaf Schöning auf die Baustelle der Ortsdurchfahrt Schönwalde (L57) ein, die immer wieder für Unmut bei Bürgern sorge. „Sowohl Verwaltungsmitarbeiter als auch die Firma AMW sind bemüht, diese Dauerbaustelle endlich zum Abschluss zu bringen“, betonte er. Aktuell ist die Straße „Am Ruhsal“ gesperrt, um Trinkwasserleitungen zu erneuern. Zudem ist die Oldenburger Straße von der Kirche bis zur Tankstelle für etwa zwei Wochen voll gesperrt, um die Hausanschlüsse herzustellen. Ab dem 30. Oktober soll die Ortsdurchfahrt wieder möglich sein.
Zudem informierte Schöning über die Bildung einer neuen Fraktion in der Gemeindevertretung: Die „Bungsberg-Fraktion“ besteht aus den ehemaligen SPD-Fraktionsmitgliedern Stephanie Günther (Sprecherin), Marina Thyen und René Holz. Somit setzt sich die Gemeindevertretung aktuell aus der CDU (10 Mitglieder), der SPD (4 Mitglieder) und der Bungsberg-Fraktion (3 Mitglieder) zusammen.
Für Diskussionen sorgte an Ende des öffentlichen Teils der Sitzung schließlich der Tagesordnungspunkt „Anschaffung eines Heckenschneiders“ für den Bauhof für rund 12.500 Euro. Angela Hüttmann (SPD) kritisierte die kurzfristige Entscheidung, da verschiedene Angebote vorlagen, die eigentlich im Bau- und Wegeausschuss hätten beraten werden sollen. Zudem sorgte die Vergabe des Auftrags an ein Fraktionsmitglied der CDU für Irritation. Bürgermeister Schöning erläuterte, dass die schnelle Beschaffung notwendig war, weil das Gerät eine lange Lieferzeit habe und der Winter bevorstehe. Ziel sei es zudem gewesen, das wirtschaftlichste Angebot auszuwählen. (he)