reporter Neustadt

Innenminister Dobrindt besuchte Bundespolizei See

Bundesminister des Innern Alexander Dobrindt, MdB Sebastian Schmidt und Norman Großmann, Präsident der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt - zuständig für die Einsätze auf Nord- und Ostsee (v. lks.).

Bundesminister des Innern Alexander Dobrindt, MdB Sebastian Schmidt und Norman Großmann, Präsident der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt - zuständig für die Einsätze auf Nord- und Ostsee (v. lks.).

Bild: hfr

Neustadt. Der Bundestagsabgeordnete Sebastian Schmidt (CDU) hat am Montag Bundesinnenminister Alexander Dobrindt bei dessen Besuch der Bundespolizei See in Neustadt empfangen und begleitet. Im Mittelpunkt des Besuchs standen vor allem die wachsende sicherheitspolitische Bedeutung der Ostsee im Kontext hybrider Bedrohungen sowie die notwendige Modernisierung und Aufstellung der Bundespolizei See.

„Ich freue mich sehr, dass der Bundesinnenminister so früh in seiner Amtszeit den Weg an die Ostseeküste gefunden hat“, erklärte Sebastian Schmidt. „Die sicherheitspolitischen Herausforderungen haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verschärft - gerade in unserer Region. Es ist ein starkes Signal, dass Minister Dobrindt heute den Schulterschluss mit der Bundespolizei See in Neustadt gesucht hat und dabei entscheidende Zukunftsimpulse für die Truppe setzen konnte.“

Bei seinem Besuch an Bord des Einsatzschiffes „Neustadt“, dem modernsten Schiff der Bundespolizei See, unterstrich Innenminister Dobrindt die strategische Relevanz der Ostsee im Kontext der zunehmenden hybriden Bedrohungslage - etwa durch Sabotageakte an Unterseekabeln, Pipelines oder anderen kritischen Infrastrukturen. Eine besondere Gefahr gehe dabei von russischen Aktivitäten, einschließlich der sogenannten Schattenflotte, aus.

Um auf diese Bedrohungen adäquat reagieren zu können, kündigte Dobrindt an, die Bundespolizei See künftig mit eigenen Drohnen auszustatten, um die Einsatzreichweite und Reaktionsfähigkeit der Einheiten zu erhöhen. Zugleich solle die Zusammenarbeit mit der Marine und den Nachrichtendiensten intensiviert werden. Ziel sei es, im Ernstfall schnell und koordiniert handeln zu können. Auch die Einrichtung eines nördlichen Standortes für die Spezialeinheit GSG9 sei weiterhin geplant, um deren maritime Einsatzfähigkeit zu verbessern.

Im Rahmen des Besuchs überzeugte sich Innenminister Dobrindt bei mehreren Vorführungen selbst von der Einsatzfähigkeit der Bundespolizei See. Besonders beeindruckt zeigte er sich von einem GSG9-Manöver mit Hochgeschwindigkeitsbooten sowie von einer Hubschrauberlandung auf offener See. (red)


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