Reporter Eutin

Inklusionsmobil zu Gast beim Oldenburger Sportverein von 1865 e.V.

Oldenburg (gt). Wie fühlt es sich an, Sport im Rollstuhl zu treiben? Wie verändert sich Bewegung, wenn man nichts sehen kann? Und wie läuft man eigentlich mit Prothesenschuhen? Spannende Einblicke und ganz persönliche Erfahrungen konnten Vereinsmitglieder und Gäste am 10. September 2025 beim Oldenburger Sportverein von 1865 e.V. sammeln. Anlass war der Besuch des Inklusionsmobils, einer Initiative des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), REWE Oldenburg und der Aktion Mensch. Das Inklusionsmobil tourt seit Beginn des Jahres 2025 durch ganz Deutschland und macht Inklusion erlebbar. Auch in Oldenburg in Holstein war es ein voller Erfolg: An vier Stationen konnten die Teilnehmenden selbst ausprobieren, wie Sport mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen erlebt wird. Dazu gehörten Prothesenschuhe für Menschen mit Amputationen, zwei Stationen zum Nacherleben von Sehbeeinträchtigungen im Sport sowie ein spannender Rollstuhlparcours mit Reaktionsspiel. Viele nutzten die Gelegenheit, ihre eigenen Grenzen zu testen und dabei einen Perspektivwechsel vorzunehmen. Neben den praktischen Erfahrungen wurde in einem begleitenden Workshop diskutiert, wie sich Sportvereine für Menschen mit Behinderungen weiter öffnen können. Fragen wie „Wie wird mein Verein inklusiver?“ oder „Wie gewinne ich Menschen mit Behinderung als neue Mitglieder?“ standen dabei im Mittelpunkt. Die Botschaft war klar: Sport soll für alle zugänglich sein und Begegnungen schaffen. Dass es hier noch Handlungsbedarf gibt, zeigt auch der dritte Teilhabebericht der Bundesregierung: Mehr als jeder zweite Mensch mit Beeinträchtigung treibt keinen Sport. Genau das möchten Projekte wie das Inklusionsmobil und auch das Engagement des Oldenburger Sportvereins ändern. Mit viel Freude und Offenheit wurde das Inklusionsmobil in Oldenburg in Holstein aufgenommen. Die bunte Bewegungslandschaft lud zum Ausprobieren, Mitmachen und Staunen ein – und hinterließ nicht nur bleibende Eindrücke, sondern auch das Gefühl: Inklusion gelingt dann, wenn wir einander begegnen. Weitere Informationen zum Inklusionsmobil finden Interessierte auf der Website: www.dbs-npc.de/inklusionsmobil.html.

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