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VR Bank: Erfolgreiches Fusionsjahr - Vertreterversammlung: Wachstum und stabile Positionierung trotz Zinsanstieg / Filialnetz: Keine Veränderungen

Der Vorstand freut sich über ein erfolgreich verlaufenes Fusionsjahr: (v.l) Dr. Rainer Bouss, Stefan Frahm, Lars Nissen und Dirk Dejewski.

Der Vorstand freut sich über ein erfolgreich verlaufenes Fusionsjahr: (v.l) Dr. Rainer Bouss, Stefan Frahm, Lars Nissen und Dirk Dejewski.

Bild: hfr

Weissenhäuser Strand. (lb) Die VR Bank zwischen den Meeren blickt auf ein erfolgreiches Fusionsgeschäftsjahr zurück. Bekanntlich sind die VR Banken Ostholstein Nord-Plön und Neumünster vor genau einem Jahr zur VR Bank zwischen den Meeren fusioniert. Am Mittwoch gab es im Ferienzentrum Weissenhäuser Strand die erste Vertreterversammlung. Auf einer Hybrid-Pressekonferenz präsentierte die Bank ihre Geschäftszahlen. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind es, die uns als Bank ausmachen. Mit ihrem beherzten und engagierten Einsatz haben sie von Beginn an gezeigt, wie sehr sie von dem Fusionsprojekt überzeugt sind und sich für dessen Erfolg einsetzen“, so die beiden Co-Vorstandssprecher der Bank, Dirk Dejewski und Lars Nissen. „Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich erneut gezeigt, dass wir als sicherer und verlässlicher Partner angesehen werden“, so die beiden Vorstandsmitglieder weiter. „Von der Fusion merkt man ja nichts“, ließen die Kunden durchblicken, was die Bank als großes Kompliment auffasse.

Die VR Bank zwischen den Meeren habe ihr Kundengeschäftsvolumen um zwei Prozent auf 7,3 Milliarden Euro steigern können. Weiterhin steigerte die Bank den Jahresüberschuss von 8,1 Millionen Euro um 11,1 Prozent auf neun Millionen Euro. Mit einer Bilanzsumme von über 3,8 Milliarden Euro zähle die VR Bank zwischen den Meeren laut eigenen Angaben zu den größten Genossenschaftsbanken in Norddeutschland. Die Gesamtkapitalquote liege bei 16,7 Prozent. Auch das Kreditgeschäft sei um vier Prozent gestiegen, was ein wesentlicher Grund zum guten Geschäftsergebnis sei. Rund sechs Millionen Euro seien in den laufenden Bankbetrieb investiert worden. „Unsere Mitglieder möchten wir an der guten Entwicklung beteiligen. Daher schlagen wir der Vertreterversammlung eine Dividendenzahlung in Höhe von 4,00 Prozent vor“, so Vorstandsmitglied Lars Nissen. Sein Vorstandskollege Dirk Dejewski ergänzt: „Und der Kurs für das laufende Geschäftsjahr ist auch klar, wir wollen weiter im Kundengeschäft wachsen. Dank unserer soliden Eigenkapitalausstattung ist die VR Bank zwischen den Meeren unverändert ein zuverlässiger Kreditgeber für die hiesige Wirtschaft. Unser Ansporn sind zufriedene Mitglieder und Kunden.“ Ein großer Umbruch in der Finanzwelt, der auch an der VR Bank nicht spurlos vorbeigegangen sei und auch das laufende Jahr bestimme, sei der rasante Zinsanstieg. Nach mehr als zehn Jahren, in denen die Zinsen nur gesunken seien, wurden die Leitzinsen 2022 durch die europäische Zentralbank in mehreren Schritten deutlich angehoben. Auf die steigenden Zinsen hätte sich die Bank bereits 2021 eingestellt. „Auf der einen Seite hat diese abrupte Wende im letzten Geschäftsjahr unser Ergebnis belastet. Um stille Lasten für die Zukunft zu vermeiden, haben wir Korrekturen auf Wertpapierbewertungen vorgenommen. Durch die gute Entwicklung unserer Zinssicherungsinstrumente konnten wir auf der anderen Seite stille Reserven bilden“, so Vorstandsmitglied Lars Nissen. „Auf mittel- bis langfristige Sicht gesehen, gibt uns die Zinswende Rückenwind. Wir bieten unseren Kunden attraktive Geldanlagemöglichkeiten – Sparen lohnt sich wieder“, verspricht Lars Nissen. Mit 19 Filialen sei die VR Bank zwischen den Meeren eigenen Angaben nach in der Fläche sehr gut aufgestellt. Es seien zurzeit keine Veränderungen geplant, heißt es von Nissen.

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