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Reporter Eutin

Kinder entwerfen ihren Spielplatz Planungswerkstatt zur Neugestaltung des Lensahner Wiesenkrog-Spielplatzes

Lensahn. (sg/mc) Wie stellen sich die Kinder ihren idealen Spielplatz vor? Darum ging es bei der Planungswerkstatt, zu der die Gemeinde Lensahn und die Rendsburger Landschaftsarchitekten Johannes und Andrea Kahl geladen hatten.
Die Resonanz auf die Initiative, Ideen für die Umgestaltung des Wiesenkrog-Spielplatzes zu sammeln, war überwältigend. Mehr als doppelt so viele Kinder, Eltern und Nachbarn, wie angemeldet, waren am Freitag, dem 8. März, erschienen. Ziel ist, die bisherigen Spielgeräte durch einen neuen Spiel- und Freizeitbereich zu ersetzen. Mit Spaß und Eifer bastelten die Kinder auf mehreren Modellen aus Knete, Stoff, Wolle und vielen anderen Bastelmaterialien ihren Wunschspielplatz. Es herrschte eine harmonische, emsige Stimmung. In mehreren Arbeitsgruppen wurde geplant, kreiert, entworfen und Visionen umgesetzt. Alle Altersklassen, vom Kindergartenkind über die schon jugendlichen Schulkinder, Eltern und Rentner waren mit Freude dabei und hatten einen erlebnisreichen Nachmittag. Andrea und Johannes Kahl planen mit Leidenschaft Spielplätze und attraktive Außenanlagen für Schulen, Kindergärten und Gemeinden. Um zu wissen, welche Wünsche und Bedürfnisse für einen Spielplatz die Kinder aus dem Ort haben, sollen diese von Anfang an mit eingebunden werden. „Die Herausforderung ist es, die Bedürfnisse der ganz kleinen sowie der größeren Kinder in dem Spielplatzprojekt umzusetzen“, so Johannes Kahl. Der Wiesenkrog-Spielplatz lasse viel Spielraum nach oben für Ideen und Neugestaltung. Das Architekten-Team nahm die Ideen der jungen „Planer“ auf. „Wir greifen Themen aus den einzelnen Modellen - wie zum Beispiel Klettern - auf und setzen es dann so um, wie die Regularien es zulassen“, erklärt Johannes Kahl. Selbst die Kleinsten äußerten ihre Ideen, wie zum Beispiel ein Spielhaus mit Klingel.
Die Lage des Spielplatzes ist hervorragend: Er ist nahe dem Ortskern gelegen, die Grünflächen können mit eingebaut werden - und auch der Wunsch nach Inklusion wird bedacht. Der nächste Schritt ist nun der Vorentwurf. Fördermittel müssen beantragt und die einzelnen Maßnahmen genehmigt werden, bis im kommenden Jahr das Projekt umgesetzt werden kann. Lensahns Bürgermeister Michael Robien bedankte sich bei Andrea und Johannes Kahl für den erlebnisreichen Nachmittag. Die Gemeinde engagiert sich im Rahmen des Projektes „Städtebauförderung und Daseinsfürsorge“ für die Neugestaltung des Spielplatzes. Der Verwaltungschef ist nun gespannt, wie das Architekten-Team die tollen Projekte der Kinder umsetzen wird.

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