Kiel-Dietrichsdorf (t). Mit einem Erfolg von 5.071,38 Euro geht die Spendenaktion „Dietrichsdorf sammelt“ zu Ende. Die Spenden übergaben die Initiatoren Uwe Göllner von der Country & Line Dance Gruppe Kiel und Marita Kähler, Leiterin der Dietrichsdorfer Selbsthilfegruppe für Menschen mit einer Krebserkrankung, nun symbolisch an Vanessa Boy, Geschäftsführerin der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft, sowie an Britta Andresen und Heike Jesumann, ehrenamtliche Teamkoordinatorin und ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Angehörigenwohnung.
Die Spendengelder fließen in das Projekt „Angehörigenwohnung – Stützpunkt für Angehörige von Krebspatient*innen“. Viele Familienmitglieder und Freund*innen von Krebspatient*innen möchten den Betroffenen während der Therapie beistehen. Doch das stellt Angehörige oft vor erhebliche Probleme – vor allem, wenn die Patienten außerhalb ihres Wohnortes behandelt werden. Das bedeutet entweder tägliche weite Fahrten oder hohe Kosten für ein Hotelzimmer – eine enorme Belastung in einer ohnehin schon schwierigen Ausnahmesituation. Die Angehörigenwohnung in der Annenstraße 74 in Kiel schenkt Verwandten und Freunden von Krebsbetroffenen für die Zeit der Therapie ein kostenloses Zuhause auf Zeit und entlastet sie dadurch spürbar. Sie wird zu einem Stützpunkt für die Angehörigen, an den sie jeden Abend zurückkehren, zur Ruhe kommen und Kräfte sammeln können. Organisiert wird die Wohnung von einem Team aus ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. Sie kümmern sich nicht nur um die Zimmervergabe, sondern sind auch vor Ort, um für die Bewohner da zu sein, ihnen Mut zu machen und Hoffnung zu schenken.
Mit der Aktion „Dietrichsdorf sammelt“ haben Uwe Göllner und Marita Kähler bereits zum vierten Mal zu Spenden für die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft aufgerufen. Unterstützt wurden die beiden erneut von Bernd Seeger vom Sozialverband Deutschland, Ortsverband Kiel Schwentine, und Rüdiger Lohmann, 1. Vorsitzender von NDTSV Holsatia von 1887 e.V. „Wir vier sind seit Beginn der Aktion kontinuierlich dabei – das schafft Vertrauen“, sagt Uwe Göllner. „Ich glaube, dass diese tolle Spendenbereitschaft außerdem auch darauf beruht, dass ich mich – auch mit der Country & Line Dance Gruppe – schon seit vielen Jahren für die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft engagiere. Ich weiß, dass die Spenden für eine gute Sache eingesetzt werden – und diese Überzeugung kann ich weitergeben.“ Uwe Göllner und sein Team haben auch in diesem Jahr den persönlichen Kontakt zu ihren Mitbürgern gesucht, waren viel in ihrem Stadtteil unterwegs und haben alle Spendenbriefe persönlich überbracht.
„Auch wenn die Aktion für 2023 nun offiziell beendet ist, freuen wir uns natürlich auch weiterhin über Spenden“, sagt Uwe Göllner. Zwei Spendendosen stehen ganzjährig in der Förde Apotheke und der „Kornblume“.