

Kreis Plön (los). Erneut sind Kuscheltiere von Holger Langhagen in den Rettungsdienst geschickt worden. Dieses Mal hat der Stakendorfer den Neumünsteraner Sanitätern 23O Stofftierchen überreichen können. Sie werden künftig in wichtiger Mission unterwegs sein und die kleinen Patienten trösten.
Der Vorteil für die Retter ist bedeutend: Für sie wird die Versorgung der Lütten dank dieses psychologischen Beistands mit weichem Fell und großen Knopfaugen etwas leichter gemacht. Die Stofftiere machen die Kleinen zugänglicher und lenken sie von ihrer Notlage, Ängsten und Schmerzen ab. „Die Kinder tauen auf“, weiß Holger Langhagen, da er früher selbst beim Rettungsdienst tätig gewesen ist. Bei der Anschaffung haben die Spenderinnen Sylvia Töhl aus Schwentinental und Nina Hammer, Regionaldirektorin der Förde-Sparkasse Schönberg Holger Langhagen unterstützt, wie sie es bereits seit Jahren tun. So kam die Stückzahl von 23O Kuscheltieren für die Neumünsteraner Retter zusammen.
Ständig werden drei Tiere auf den verschiedenen Fahrzeugen künftig mit an Bord sein, so Langhagen. Vor allem auf der Autobahn. „Besonders in den Sommermonaten sind dort sehr häufig Kinder nach Verkehrsunfällen zu betreuen“, sagt er. Schließlich sind die „Sanis“ als erste vor Ort, wenn etwas passiert ist. Die Tiere bekommen dann zuerst einen Namen – „und schon ist das Eis gebrochen“, sagt Holger Langhagen. Die flauschigen Helfer werden auch in die furchteinflößenden Untersuchungen mit einbezogen.
Auch andere waren Nutznießer der Kuscheltieraktion: Fünf Jahre unterstützte Holger Langhagen die Kinderklinik des Städtischen Krankenhauses in Kiel, den Rettungsdienst des Kreises Plön sowie die Luftrettung mit den kleinen Trostspendern für die Notfallpatienten. Über 1200 Stofftiere wurden dafür angeschafft, hygienisch verschweißt und verpackt.
Der Rettungsdienst des Kreises Plön und der Rettungshubschrauber „CHRISTOPH 12“ hatten noch ausreichend Tiere aus den früheren Aktionen. Eine Anfrage bei der Berufsfeuerwehr Neumünster und dem dort angegliederten Rettungsdienst war dann ein Volltreffer: „Sie hatten großen Bedarf und haben sich riesig gefreut“, berichtet Langhagen. Acht Rettungswagen, zwei Notarztwagen und vier Krankentransportwagen seien dort in Betrieb. Diese sind nicht nur auf der Autobahn im Einsatz, sondern unterstützen auch den Rettungsdienst des Kreises Plön.