Arbeitszimmer: Wer viel von Zuhause aus arbeitet, kann die anteiligen Mietkosten für das Zimmer von der Steuer absetzen. Die einzige Bedingung dafür ist, dass das Zimmer fast ausschließlich für die Arbeit genutzt wird.

Handwerkerleistungen: Ist etwas kaputt und muss repariert werden, können der Arbeitslohn und die Fahrtkosten des Handwerkers von der Steuer abgesetzt werden.

Haushaltsnahe Dienstleistungen: Hierzu zählen zum Beispiel Haushaltshilfen oder ein ambulanter Pflegedienst, wenn er selbst bezahlt und in Anspruch genommen wurde. Von den Kosten können 20 Prozent abgesetzt werden.

Werbungskosten: Der Name ist im ersten Moment etwas irreführend aber hierzu gehören alle Kosten für Arbeitsmittel oder Seminare. Fachliteratur, Büromöbel, Computer, Smartphones, Reisekosten und Kurse können hier von der Steuer abgesetzt werden.

Gesetzliche Rentenversicherung: Die Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung können als Sonderausgabe abgesetzt werden, da sie zu den Vorsorgeaufwendungen gehören.

Gesundheitskosten: Leistungen, für die ein Eigenanteil fällig wird, wie zum Beispiel Medikamente, Zahnersatz oder Brillen können als außergewöhnliche Belastung abgesetzt werden. Dabei gibt es jedoch einen Eigenanteil, der gezahlt werden muss. Er setzt sich aus dem Einkommensverhältnis und dem Familienstand zusammen.

Kinderbetreuungskosten: Muss das Kind betreut werden, etwa durch den Kindergarten, einen Babysitter oder sonstige Betreuung, können pro Kind bis zu zwei Drittel steuerlich geltend gemacht werden. Dabei gilt ein Höchstbetrag von 4.000 Euro pro Jahr.

 

Steuertipps für Studis

Als Student ist man oft gezwungen viel Geld auszugeben. Der Semesterbeitrag, Literatur und andere Materialien, die für den Studentenalltag essenziell sind können oft viel Geld kosten, vor allem wenn man als Student nicht so viel Geld zur Verfügung hat. Aber als Student kann man auch verschiedene Kosten von der Steuer absetzen.

Ausgaben, die man als Student steuerlich absetzen kann

Zu den Dingen, die man als Student steuerlich absetzen kann gehören zum Beispiel der Semesterbeitrag oder Prüfungsgebühren. Das alleine kann oft schon bei bis zu 1.000 Euro im Jahr liegen. Dazu kommen noch Fahrtkosten oder die Miete bei Zweitwohnungen. Wer gerade mit dem Studium begonnen hat und deshalb umziehen musste, kann zudem seine Umzugskosten von der Steuer absetzen. Außerdem zählen auch Materialkosten wie Blöcke, Stifte, Hefter, Druckerpapier oder Laptops, Tablets und PCs. Sogar Kosten für Vereine oder ähnliches können steuerlich geltend gemacht werden.

Tipps für Studierende

1. Es ist wichtig, einen Überblick über seine allgemeine finanzielle Situation zu haben. Was verdiene ich? Bekomme ich Unterhalt? Was sind meine Fixkosten? Was sind andere Kosten, die ich monatlich habe? Oft kann es helfen, sich einmal alles ganz strukturiert und übersichtlich aufzuschreiben.

2. Nachdem man einen Überblick über seine Einnahmen und Ausgaben hat, sollte man prüfen, was man davon alles von der Steuer absetzen kann. Man sollte versuchen, da an alles zu denken.

3. Das wichtigste: Jeden Beleg aufheben! Nur Kosten, die auch nachgewiesen werden können, können auch von der Steuer abgesetzt werden. Wenn alle Rechnungen von Dingen, die man von der Steuer absetzen möchte, direkt in einem Ordner weggeheftet werden, hat man sie immer parat. (red)