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Reporter Eutin

Stunde der Wintervögel: Zählung vom 5. bis 7. Januar

Kreis Plön (t/los). Im Januar 2024 geht bundesweit die Stunde der Wintervögel in die vierzehnte Runde: Der NABU ruft alle Naturfreund*innen auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Die Zählung findet vom 5. bis 7. Januar statt.
„Selbst wenn man noch nie Vögel gezählt hat: Es ist wirklich nicht schwer und macht großen Spaß“, meint der Plöner NABU Umweltberater Carsten Pusch: „Einfach ein gemütliches Plätzchen am Fenster, im Garten, auf dem Balkon oder im Park suchen und dort eine Stunde lang beobachten, was umherflattert - geht raus und zählt Vögel!“ Natürlich lässt sich das auch mit einem Spaziergang durch den Park oder „Grünzug“ durch die Gemeinde verbinden. Und mit ein wenig Bewegung tut man gleich auch was Gutes für sich und für die vielleicht gefassten Vorsätze zum Jahresbeginn.
Bei der Vogelzählung soll von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert werden, die während dieser Stunde gleichzeitig gesehen werden konnte. „Das ist wichtig, damit Vögel, die zwischendurch ja auch wieder wegfliegen, nicht doppelt gezählt werden“, erläutert Pusch.

Tummeln sich beispielsweise zuerst zwei Haussperlinge zur gleichen Zeit an der Futtersäule, fliegen dann weg, zehn Minuten später sind aber auf einmal vier Sperlinge da, dann werden vier Sperlinge gemeldet.
Auf der Internetseite des NABU können Interessierte Zählhilfen herunterladen, die die Erfassung der Vögel erleichtern können. Der NABU bietet auch Online-Tipps zur Vogelbestimmung an, die bei Unsicherheiten helfen sollen, den beobachteten Vogel zu bestimmen. Die Stunde, in der Teilnehmer zählen möchten, ist beliebig.
Und noch etwas Wichtiges: Auch wenn nur wenige Vögel während der Zählstunde beobachtet werden, ist das ebenfalls eine wertvolle Information für den NABU. Denn diese Ergebnisse geben Hinweise darauf, dass die Bestände vieler Vogelarten zurückgehen. „Auch wenn es vielleicht frustrierend ist: bitte melden Sie solche Ergebnisse!“, so NABU Umweltberater Carsten Pusch. „Es geht nicht darum, Rekorde zu brechen oder einen Wettbewerb daraus zu machen, wer am meisten Vögel beobachtet hat, sondern darum, die tatsächliche Situation am Zählort abzubilden.“

So wird gemeldet
1. Per Online-Formular: Die Teilnehmer werden gebeten, die Beobachtungen online zu melden. So können die Daten schnell und kostengünstig erfasst und ausgewertet werden. Das spart Kosten. Die Teilnehmer nehmen gleichzeitig an einer Sonderverlosung teil.
2. Per App „Vogelwelt“: Die kostenlose NABU-App wird heruntergeladen und die beobachteten Ergebnisse aus der App heraus gesendet. Die Daten werden auch hierbei einfach über die PLZ verortet.
3. Per Meldecoupon: Wer ein entsprechendes NABU-Faltblatt hat, überträgt die Beobachtungen auf den Mitmach-Coupon des Faltblattes, frankiert ihn ausreichend und sendet ihn an die angegebene Adresse (Bitte nicht den Zählbogen einsenden).
4. Per Telefon: Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1157115 werden die Daten am Zählwochenende am 6. und 7. Januar zwischen 10 und 18 Uhr direkt entgegengenommen.
Bis zum 15. Januar können die Beobachtungen beim NABU gemeldet werden. Wer möchte, kann neben der Vogelliste der beobachteten Vögel auch weitere Informationen melden. So ist für eine genauere Auswertung interessant, zu welcher Tageszeit gezählt wurde, wo der Zählort liegt (Innenstadt, Vorstadt beziehungsweise Stadtrand, Dorf oder Einzelhaus) und ob am Zählort Vogelfütterung stattfindet.
Viele weitere Informationen, Hintergründe und Ergebnisse der Stunde der Wintervögel der vergangenen Jahre finden sich auf der Internetseite des NABU/Stunde der Wintervögel. So haben im Januar 2023 genau 294 Vogelfreunde mitgemacht, die insgesamt 8202 Vögel gezählt. Zu den häufigsten Arten zählten Haus- und Feldsperling, gefolgt von Amsel, Blau- und Kohlmeise.
Kontakt: Carsten Pusch, NABU Natur-, Umwelt- und Abfallberatung, Lange Straße 43, 24306 Plön, Telefon 04522-2173.

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