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Fred Starck neuer König der Lensahner Schützengilde

Lensahn. (gbh) Insgesamt waren 668 Schüsse erforderlich, um den Gildevogel von der Halterung zu holen. Während das Abschießen der äußeren 10 Teile noch zügig voranging und nur 369 Schüsse benötigte, waren von den vier Königs-Bewerber*innen 299 Schüsse nötig, um den Rumpf abzuschießen. Den entscheidenden Treffer landete Fred Starck, der danach sichtlich gerührt die Glückwünsche der Gildebrüder und Gildeschwestern entgegennahm.


„Ich war vor genau 20 Jahren bereits einmal König und hatte mir in diesem Jahr fest vorgenommen, noch einmal König der Lensahner Schützengilde zu werden“, so die neue Majestät Fred Starck. Vizekönigin mit dem vorletzten Schuss wurde Ingrid Rademann. Begonnen hatte die Schützengilde das Fest am Freitag bei strahlendem Sonnenschein, um zusammen mit den Gästen der Grömitzer Bürgergilde und des Schützenvereins Großenbrode sowie mit Bürgermeister Michael Robien und dessen Ehefrau den Bewohner*innen des AWO-Heimes einen musikalischen Gruß durch die Holsteiner Musikanten zu überbringen. Von dort ging es mit Musik durch den Ort zur Kranzniederlegung am Ehrenmal bei der Kirche. Anschließend bewirtete die noch amtierende Königin Ann-Christin Lange die Umzugsteilnehmer*innen auf dem Grundstück ihrer Familie. Nach der Rückkehr zum Schützenplatz schloss sich dann um 20.00 Uhr der Kommers im Schießsportzentrum an, und die Gäste, unter denen sich dann auch Lensahns Pastor Reimann sowie Volker Bädermann vom Lensahner Blasorchester und Christian Gradert vom Keglerverein befanden, überbrachten Grußworte. Für 40-Jährige Mitgliedschaft wurde Peter Martensen mit der Goldenen Ehrennadel der Lensahner Schützengilde ausgezeichnet. Mit einem humorigen Gildegericht durch „Gilderichter“ Götz Haß endete der erste Gildetag.


Am Sonnabend trafen sich die Gildemitglieder zu einem gemeinsamen Frühstück im Schießsportzentrum. Danach wurde der von Uwe Hamann gestiftete und von Sven Osten gebaute Gildevogel auf den Namen „Birte I“ getauft, bevor ehemalige und amtierende Funktionsträger zum Pokalwettstreit mit dem KK-Gewehr anraten.
Schützenmeister Sven Neumann gewann sowohl den Pokal der ehemaligen Könige wie auch den der ehemaligen Vizekönige. Den Wettbewerb der Kapitäne entschied Sven Osten für sich und bei den Majoren war wiederum Götz Haß erfolgreich.
Pünktlich um 12.00 Uhr eröffnete dann die amtierende Königin das Vogelschießen 2023. Gildeschreiberin Birte Osten-Paschkewitz hatte mit Unterstützung Ihres Ehemannes und einigen Gildeschwestern wieder ein „Gildecafe“ eingerichtet, das regen Zuspruch fand.


Nachdem mit etwas Zeitverzögerung so gegen 20.00 Uhr der letzte Schuß gefallen war, nahmen der II. Ältermann Wolfgang Pink und Schützenmeister Sven Neumann die Königsproklamation vor und überreichten die Insignien an den neuen König Fred Starck und an die Vizekönigin Ingrid Rademann sowie die Orden an die Schützen, die äußere Teile des Vogels abgeschossen hatten.
Mit einem geselligen Beisammensein im Kreis der Gildemitglieder endete das Schützenfest 2023.


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