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Jiddische Lieder am 9. Februar in der Oldenburger KulTour

Oldenburg. (hm) Jiddische Stimmen aus einer versunkenen Welt „Life“ mit dem Ensemble WAKS - ein besonderes musikalisches Projekt bringt das Ensemble WAKS am Donnerstag, 9. Februar 2023 um 19 Uhr im Rahmen von „Kultur am Donnerstag“ in die Göhler Straße 56. Wachswalzen-Phonographen (daher WAKS), das waren die ersten Geräte zur Konservierung von Klängen. „Wachs“ heißt in Jiddisch „Waks“. Originalstimmen jiddischer Sänger und Sängerinnen aus Osteuropa, aufgenommen 1928-41, überlebten so, vergessen in unbekannten Archiven, die Zeiten von Verfolgung und Krieg. Verschollene Stimmen von Menschen aus fernen Zeiten werden zu Solisten heutiger Konzerte. Mit Hilfe eines Computerprogramms werden Ausschnitte der alten Aufnahmen über ein Keyboard in wunderbare neue Arrangements eingespielt. Begleitet von Violine und Piano erklingen die alten Stimmen, zusammen mit der Stimme der heutigen Sängerin, wie aus einer anderen Welt. Das Programm umfasst Lieder von einem der ersten osteuropäischen „Troubadoure“, Nokhem Shternheim, uralte traditionelle jiddische Lieder und Neuvertonungen von Gedichten der unbekannten jiddischen Dichterin Hela Neumann-Grin. Die stimmungsvollen, teilweise auch besinnlichen Lieder berühren und gehen zu Herzen. Zum Ensemble WAKS gehören Inge Mandos (Gesang), Klemens Kaatz (Piano und Akkordeon), Hans-Christian Jaenicke (Violine). Karten für die Veranstaltung sind über die KulTour Oldenburg in Holstein gGmbH zum Preis von 12,50 Euro erhältlich: Online im Ticketshop auf www.kultour-oldenburg.de, in der Oldenburger Stadtbücherei oder der KulTour, Göhler Str. 56 in Oldenburg in Holstein.


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