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Kirche stärkt Kultur in Ostholstein

Bild: hfr / KKOH/Heinen

Heiligenhafen. (mh) Zum Auftakt der neuen Urlaubssaison haben Vertreter des Kirchenkreises Ostholstein und der Kirchengemeinde Heiligenhafen für die große Bandbreite ihrer kulturellen Angebote geworben. Ein Vertreter der Stadt verwies auf deren Bedeutung im Kanon des gesamten touristischen Angebots. „Im Urlaub haben die Menschen Zeit, auch für Kultur. Da hat die Kirche in Ostholstein viel zu bieten: die vielen alten Kirchen, aber eben auch Konzerte für jeden Geschmack, Ausstellungen, Vorträge und Kleinkunst“, sagte Strandpastorin Katharina Gralla bei einem Pressegespräch des Kirchenkreises, das auf dem Steinwarder in Heiligenhafen stattfand. „Kirche regt eben nicht nur mit ihren geistlichen Angeboten die Seele an, sondern auch den Geist – in vielfältiger Weise“, so Gralla, die das Programm der „Kirche am Strand“ (www.kirche-am-strand.de) in der Lübecker Bucht mit verantwortet. Von Klang-Wellen mit Harfe und Gitalele am Strand von Scharbeutz bis zum Orgelkonzert in Neustadt, einem Jazz-Konzert in Gleschendorf oder Abendmusiken in Timmendorfer Strand reicht die Bandbreite. Auch das sehr beliebte und 2019 mit dem Gottesdienstpreis der Karl Bernhard Ritter Stiftung ausgezeichnete Format der „Atempause am Meer“ zum Tagesausklang am Strand von Scharbeutz und Niendorf wird wieder regelmäßig angeboten. Etwas Besonderes erwartet die Menschen bei „Pop und Gott“, einem neuen Gottesdienstformat mit „Musik, Gedanken und Raum für dich“, wie es in der Ankündigung heißt. Kirchenmusikerin Lena Sonntag, Pastorin Katharina Gralla und Pastor Dennis Koch wollen dabei unter dem Motto „Anker lichten – vom Aufbrechen und Ankommen“ am Süseler See, in Heiligenhafen, in Niendorf und Grömitz Station machen. Das Angebot richtet sich gleichermaßen an Jung und Alt, an Einheimische und Gäste (Infos unter www.pop-und-gott.de). Bereits zum dritten Mal finden außerdem im September und Oktober die „ZwischenTöne“ statt, ein Festival der kleinen Künste. Die zwölf Veranstaltungen stehen diesmal unter der Überschrift: „Leben, Lachen, Lieben, Trotzdem!“ Klezmer und Tango, Pantomime und Puppenspiel sowie Erzählkunst stehen auf dem Programm (www.kleinkunstkirche.de). „Wir möchten Räume öffnen, für das kleine Glück des Augenblick trotz aller Krisenerfahrungen – im Lachen, Lauschen oder Mittanzen“, sagte Pastorin Claudia Süssenbach, die das Festival initiiert hat. Das Angebot der Kirche ist auch aus touristischer Perspektive von Gewicht, wie der als Gast geladene Eike H. Doyen, Tourismusleiter in Heiligenhafen, bestätigte. Kirche bedeute für viele Destinationen schon seit längerem „sehr viel mehr als den sonntäglichen Gottesdienst oder Veranstaltungen im Gemeindehaus“, so Doyen. „So ist die Kirche als Kulturträger vielerorts Zentrum zahlreicher freudiger Begegnungen, Erlebnisse und Möglichkeiten aller Alters- und Herkunftsgruppen“, sagte er. „In Heiligenhafen freuen wir uns über die herausragende Arbeit unseres Kantors Tim Weigardt, der regelmäßig tolle Veranstaltungen auf die Beine stellt“, so Doyen. „Kultur verbindet und beides zusammen schafft Großes.“ Dazu gehöre auch „Rock am Kirchberg“, das zu einer festen Instanz der alljährlichen Hafenfesttage geworden sei. Tim Weigardt betonte, dass viele Künstler, von denen etliche unter den Auswirkungen der Pandemie erheblich zu leiden gehabt hätten, froh seien, endlich wieder in Städten wie Heiligenhafen auftreten zu können. Und er verwies auf die im Sommer stattfindenden Konzerte (www.kirche-heiligenhafen.de). Weigardt: „Solange in Deutschland Ferien sind und Gäste zu uns kommen, bieten wir an jedem Donnerstag um 20 Uhr hochkarätige Konzerte in der Stadtkirche an.“


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