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Reporter Eutin

Projekt für eine bessere Notfallversorgung

Oldenburg. (op) Der First Responder (eng. Ersteintreffender) ist eine medizinische Unterstützungsgruppe, ein Notfall-Team, welches ehrenamtlich durch die DRK-Bereitschaft Göhl organisiert und besetzt wird. In der Regel sind die Rotkreuzler rund um die Uhr „24/7“, im Stadtgebiet von Oldenburg, Gemeinde Göhl und Umland einsatzbereit.

 

Wenn der Rettungsdienst nicht sofort verfügbar ist, wird bei einem medizinischen Notfall, nach Absetzen des Notruf 112, das First-Responder-Team parallel zum Rettungswagen alarmiert. Am Einsatzort wird bei Ersteintreffen vor dem Rettungsdienst die medizinische Erstversorgung geleistet und anschließend das Rettungswagen-Personal unterstützt.

 

Durch das vorherige Eintreffen des Teams, wird das behandlungsfreie Intervall deut-lich verkürzt. Der zeitliche Vorteil, gerade wenn ein Rettungswagen nicht sofort zur Verfügung stehen sollte, kann je nach Notfallbild (auch wenn es nur wenige Minuten sind) entscheidend sein und dass Behandlungsergebnis deutlich verbessern. Aber auch bei vielen anderen Einsatzlagen kann der First Responder den hauptamtlichen Rettungsdienst mit „Manpower“ unterstützen. Momentan gibt es 20 Bereitschaftsmitglieder, die abwechselnd das Fahrzeug besetzen. Hierunter sind nur drei Sanitäter, die eine Sanitätsdienstausbildung haben.

 

Die meisten sind allerdings erfahrene Rettungsdienstler, also Rettungssanitäter oder Notfallsanitäter. Um die Ausrückzeit so kurz wie möglich zu halten, haben die diensthabenden Sanitäter das Einsatzfahrzeug zu Hause stehen. Bei einer Alarmierung erhalten sie die Einsatzdaten direkt auf das dienstliche Smartphone, auf den Funkmeldeempfänger („Pieper“) und auch auf das Navigationsgerät, damit nicht lange nach dem Einsatzort gesucht werden muss. Bereits in der Nebensaison gab es schon zahlreiche Einsätze, wovon zwei als lebensrettend bezeichnet werden konnten. Der First-Responder des DRK ist ein „Non-Profit-Projekt“ und finanziert sich durch Spendengelder. Beim Flohmarkt am 27.05. wurde auch das Fahrzeug mit dem umfangreichen Equipment ausgestellt. Weiter Informationen über das Projekt finden Sie auch im Internet www.drk-goehl.de


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