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Reporter Eutin

Wer kann uns helfen?

Oldenburg. (fs) Es duftet bereits herrlich nach frisch gebackenen Laugenbrezeln, als ich am vergangenen Dienstagmorgen über den Schulhof der Wagrienschule zum Gebäude laufe, in dem sich auch die Cafeteria befindet. Drinnen treffe ich die beiden ehrenamtlich tätigen Mütter, Frau Schmidtke und Frau Demski. Bereits seit um 7:30 Uhr stehen die beiden in der kleinen, blauen Küche und bereiten frische, verschieden belegte Sandwiches und Laugen- sowie Käsebrezel für die Frühstückspause um 9:15 Uhr vor. Die Kinder kommen gern hier her, kaufen sich ihr Frühstück und unterhalten sich nebenbei mit den Ehrenamtler*innen, die hinter der Theke stehen. Damit die Schüler*innen, des 5. & 6. Jahrganges, die aufgrund der vorsorglich immer noch bestehenden Kohortentrennung, keinen Zugang zur Cafeteria haben, auch eine Möglichkeit auf die beliebten Leckereien bekommen, wurde in Abstimmung mit dem Schulverein kurzerhand ein Servierwagen angeschafft. So werden die Speisen und Getränke dann zu den Schülern auf den Pausenhof gebracht. 80 frisch aufgebackene Brezel und viereinhalb ganze, zu Sandwiches verarbeitete Brote werden im Durchschnitt am Tag verkauft. „Vor Corona war unser Angebot viel größer!“, sagt Frau Demski, die Koordinatorin der Cafeteria. „Aber wir sind froh, dass wir nach knapp 1 1/2 Jahren überhaupt wieder öffnen dürfen.“ Jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag hat die Cafeteria für die Schüler*innen geöffnet. Die ganze Woche aufmachen können sie zur Zeit nicht - es fehlen ehrenamtlich Unterstützende. Viele, die in der Cafeteria helfen, sind selbst berufstätig und können deshalb nur eingeschränkt unterstützend tätig sein. „Aber man braucht auch gar kein Kind hier in der Schule haben um uns zu unterstützen“, höre ich von den beiden Frauen. Auch interessierte Verwandte, wie Großeltern, Onkel und Tanten, mit etwas Zeit an den Vormittagen werden mit offenen Armen empfangen. In einem Punkt sind sich die beiden einig: Es wird dringend Unterstützung gebraucht und etwas mehr Engagement ist gewünscht. Frau Demski, die selbst jeden Dienstag und Donnerstag in der Cafeteria arbeitet und auch Frau Schmidtke, die als Springerin immer dann zur Stelle ist, wenn jemand kurzfristig absagt, möchten nochmals betonen, dass der Aufwand nicht groß ist, dafür aber viel zurückkommt und auch einige Kinder auf die Cafeteria angewiesen sind. „Es wäre doch schade, wenn die Cafeteria schließen muss, weil sich niemand findet“, sagen die beiden. „Und schließlich machen wir das ja auch für die Kinder, nicht für uns“, wird abschließend noch hinzugefügt. Das eingenommene Geld kommt nämlich dem Schulverein zugute, der zum Beispiel Zuschüsse für Klassenfahrten finanziert. Interessierte, die etwas Zeit übrig haben, melden sich gern direkt zu den Öffnungszeiten in der Cafeteria oder auch bei Frau Dose, der Vorsitzenden des Schulvereins. (Tel. 04361-6377865 oder 0151-64116711).


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