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Reporter Eutin

Auf dem Jahnplatz geht’s rund

Preetz (los). Zwölf Minuten und ein paar Sekunden misst Obfrau Erika Zabel vom Preetzer TSV mit der Stoppuhr. Marcus Heisinger ist die drei Kilometer schon fast gesprintet. Siebeneinhalb Runden macht das auf der Laufbahn. Als Sportabzeichenprüferin kann Zabel das gute Ergebnis für Heisingers Ausdauer eintragen. Es geht ums Deutsche Sportabzeichen. Groß und Klein treffen sich bereits seit Anfang Mai, um sich der Herausforderung zu stellen, erzählt sie. Immer mittwochs von 17.15 Uhr bis 19 Uhr, wenn die Sportabzeichenprüfer vor Ort sind, geht es rund auf dem Jahnplatz in Preetz. Dann wird gelaufen und gesprintet, weit- oder seilgesprungen, geworfen und geschleudert, je nach Vorliebe. Jeder ist eingeladen, dabei zu sein und mit Spaß und Gleichgesinnten seinem Fitnessstand auf den Zahn zu fühlen. Die Sportabzeichenprüfer stehen bis Ende September bereit und freuen sich auf Teilnehmer, die versuchen wollen, die nötigen Mindestleistungen zu erzielen - oder über sich hinaus wachsen wollen.
 

Für das Sportabzeichen können außerdem „extern“ ermittelte Leistungen eingebracht werden: „Wer einen 10 Kilometer Volkslauf mitgemacht hat, kann zum Beispiel die Urkunde einreichen“, erklärt Erika Zabel. Ähnlich funktioniere es beim Schwimmen als Alternative im Ausdauersport. Ohnehin müsse, wer das Sportabzeichen machen will, sein Schwimmabzeichen mitbringen, oder dieses in der nächsten Schwimmhalle irgendwann nachholen. „Schulkinder müssen heute mindestens den Seeräuber gemacht haben“, so Zabel.
Neben Ausdauer geht es beim Sportabzeichen auch um Kraft. Hier haben Teilnehmer die Wahl zwischen Kugelstoßen und Schlagball, Wurfball und Standweitsprung. Schnelligkeit bedeutet Sprinten: Für die Altersgruppe 14 bis 39 sind 100 Meter, für Jüngere und Ältere 50 Meter Rennstrecke festgelegt. Im Bereich Koordination können die Teilnehmer zwischen Weitsprung, Schleuderball oder Seilspringen entscheiden: Doppeldurchsprung rückwärts und vorwärts, Kreuzdurchsprung, Galoppsprung und Joggingstep sind hier gefragt. Die Art der Sprünge ist nach Altersklasse sortiert, so dass eine Überforderung kaum möglich ist. Wer zugunsten seiner Gesundheit auch nur halbwegs „am Ball“ geblieben ist, dürfte in Sachen Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination keine Schwierigkeiten haben, ermutigt Erika Zabel Neulinge, sich an den sportlichen Hürden zu versuchen.
 
Wer sich zunächst einmal nur verbessern will, kann auch die Sommermonate zum gezielten Üben nutzen und schließlich die besten seiner erzielten Ergebnisse in die Wertung einbringen lassen. Teilnehmer können so den Spaß am sportlichen Miteinander auf dem Platz genießen und bei der Gelegenheit Tipps für knifflige Bewegungsabläufe und zielgerichtetes Training erfragen. Spontan Entschlossene können also ganz zwanglos bei den Mittwochstreffen hinzu kommen und schauen, was möglich ist. „Wir üben einfach“, erklärt Erika Zabel, „und wenn ein Sportabzeichen dabei herauskommt, ist es doch toll!“
Es lohnt sich also, seine Fähigkeiten zum Spaß auf den Prüfstand zu stellen und daran zu arbeiten. Eine Vereinsmitgliedschaft wird nicht vorausgesetzt. Für weitere Auskünfte zum Sportabzeichen können Interessierte Erika Zabel unter 04342-4269 erreichen.


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