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Reporter Eutin

Freigabe des Radweges zwischen den Gemeinden Malente und Kirchnüchel

Nüchel (t). Die in der Dorfschaft Nüchel lebenden Menschen setzen sich mit höchstem Engagement seit den 1990iger Jahren für die Erstellung eines Radweges zwischen den Gemeinden Malente und Kirchnüchel ein. Ein langgehegter Wunsch aller Beteiligten der Region konnte in diesem Jahr, auch dank der 75prozentigen Förderung aus dem SH Landesprogramm ländlicher Raum (LPLR, ländlicher Tourismus) und des Bundesumweltministeriums (BMUB, Klimaschutzprojekte), in Höhe von bis zu 1.22 Millionen Euro umgesetzt werden.
Der bisherige Streckenverlauf an der L 163 war geprägt durch eine schmale, kurvige, unübersichtliche Führung mit einem hohen Gefährdungspotenzial für Radfahrer. Die Neuanlage des Radweges trägt aus Sicht der Beteiligten in erheblichem Maße zur Sicherheit der Nutzer und damit auch der Einwohner bei.
Die Umsetzung der Maßnahme, die dem Lückenschluss zwischen den Gemeinden Malente und Kirchnüchel, mit Anbindung an den Ortsteil Sielbeck und die Bungsberg-Region dient, beläuft sich auf eine Länge von 4,1
Kilometer. Der Spatenstich erfolgte im Dezember 2020 und genau ein Jahr später konnte nun am 7. Dezember 2021 die Freigabe des Radweges erfolgen.Die Baumfällarbeiten zur Trassenräumung wurden im Februar 2021 durchgeführt, so dass mit den Tiefbauarbeiten am 1. März 2021 begonnen werden konnte und die Baumaßnahme in einer Bauzeit von 37 Wochen abgeschlossen wurde. Für die Fertigstellung des Projektes sind noch Anpflanzungen durchzuführen und Info-Points einzurichten. Der Abschluss der Gesamtmaßnahme liegt somit im ersten Quartal 2022.
„Zusammen mit Landrat Reinhard Sager, dem Malenter Bürgervorsteher Rainer Geerdts, meinem Amtskollegen aus Kirchnüchel, Jörg Schöning und Dieter Path, dem Dorfvorsteher Nüchel, hatte ich die ehrenvolle Aufgabe, das kreisübergreifende Projekt freizugeben“ berichte die Malenter Bürgermeisterin Tanja Rönck. Das Projekt Radweg L163 ist erfolgreich umgesetzt worden: „Darauf sind wir stolz, der Dank geht an alle Beteiligten“, so Rönck.
Landrat Sager betonte die Wichtigkeit des neuen Radweges, auch in Bezug auf die Sicherheit aller Nutzer:Innen entlang der gefährlichen Strecke an der Landesstraße L 163. Dabei hob er das große Engagement der Gemeinde Malente hervor, die sich zusammen mit Kirchnüchel auf den Weg gemacht hat, dieses Projekt umzusetzen, obwohl die Straßenträgerschaft und damit auch die Ausführung und Finanzierung beim Land liegen.
Die Neuanlage des Radweges leistet, neben dem Lückenschluss zwischen den beiden Gemeinden, außerdem einen Beitrag zum aktuellen Thema Klimaschutz. Durch den Radweg als umweltverträgliche Mobilitätsmöglichkeit werde auch ein Teil des Leitprojektes klimagerechtes Malente & E-Mobilität der Strategie Malente 2030 umgesetzt, erklärt die Malenter Rathauschefin.
Alle Anwesenden waren sich einig, auch wenn die Radweg-Historie von der Idee bis zur Planung aufzeigt, dass viele Hindernisse aus dem Weg geräumt werden mussten, am Ende zählt nur das positive Ergebnis und die Erkenntnis, dass das bürgerschaftliche Engagement und die Kooperation vieler beteiligter Akteure zu diesem Erfolg geführt haben. Getreu dem Motto „Allein bewältigt
man einige kleine Hindernisse, gemeinsam sind wir stark!“


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