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Kunstkreis Preetz zeigt Gemeinschaftsausstellung

Preetz (vg). Im Vorfeld der diesjährigen Gemeinschaftsausstellung hatten die Mitglieder des Kunstkreises Preetz eine harte Nuss zu knacken: „Wir denken uns immer ein Thema aus. Diesmal lautete es ,Randerscheinung’. Die Künstler hatten zunächst ihre Schwierigkeiten damit. Viele haben gestöhnt und gefragt, wie sie das denn umsetzen sollen“, berichtet die künstlerische Leiterin Wübke Rohlfs-Grigull. Am Ende aber kann der Vorstand vor der Kreativität der Mitglieder nur den Hut ziehen: 32 Künstler – und damit so viele wie lange nicht mehr – haben Werke eingereicht und das Thema facettenreich umgesetzt.


„Dieses Motto ist tatsächlich vielseitig interpretierbar“, meint Wübke Rohlfs-Grigull. „Für manche ist die Kunst selbst eine Randerscheinung, da spart die Politik am ehesten. Und dann sind da die Künstler selbst, die oft mit Vorliebe das in den Fokus rücken, was man im echten Leben nicht so deutlich sieht, die vermeintlich unwichtigen Dinge am Rand.“ In Gemälden, Collagen, Drucken, Fotografien und Skulpturen ist es den Kreativen aus Preetz und Umgebung jedenfalls eindrucksvoll gelungen, die Aufgabe mit Fantasie und Können umzusetzen. Dr. Heidi Schooltink, zweite Vorsitzende des Kunstkreises, hat sogar den Rand, den Rahmen des Bildes selbst in den Mittelpunkt gestellt.
Dass angesichts dieser künstlerischen Variationsbreite auch die Hängung zur Herausforderung wird, ist dem Vereinsvorstand natürlich bewusst. „Wir sind aber ein eingespieltes Team und können abschätzen, welche Bilder zusammen gut wirken oder sich beißen“, erläutert Heidi Schooltink. Sie bekommen es nicht nur mit verschiedenen Mal- und Kunsttechniken, sondern auch mit einer Vielfalt an Stilen zu tun. Große oder kleine Leinwand, figürliche und abstrakte Darstellungen, unruhige und entspannt wirkende Bilder oder auch die Farbigkeit – es gilt, vieles zu bedenken, will man ein harmonisches Ganzes schaffen. „Wichtig ist, dass letztendlich so gehängt wird, dass jedes Kunstwerk durch die Nachbarschaft eine Aufwertung erfährt“, betont Wübke Rohlfs-Grigull. Das Team hat außerdem einen Blick für die Sichtachsen innerhalb der Galerie und achtet darauf, Räume mit unterschiedlichem Charakter zu gestalten. Die fast perfekte Beleuchtung spielt den Ausstellungsmachern dabei zudem in die Hände.
Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann die Mitgliederausstellung „Randerscheinung“ noch bis zum 3. Dezember in der Gasstraße 5 bestaunen. Die Schau ist freitags bis sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Weitere Auskünfte gibt es online auf www.kunstkreispreetz.de.


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