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„Naturansichten“ in Laboe

Laboe (uwr). Im bunten Ausstellerreigen des Freya-Frahm-Hauses erwartet die Besucher 70 Kunstwerke von Klaus Wellner über drei Etagen unter dem Titel „Naturansichten“.
Der Künstler skizziert vor Ort insbesondere den Nahbereich der Steilküste an der Flensburger Förde. Das Schauspiel der Natur und die Veränderungen der Hänge durch Erde, Wasser, Äste und Steine faszinieren ihn besonders. Zurück im Atelier breitet er die Skizzen aus, ordnet die Ansichten und Formen auf großformatigen Leinwänden neu an. Es bleibt die Gegenständlichkeit erhalten, aber im Laufe des künstlerischen, oft langwierigen Schaffens entwickeln die Werke ihre eigene Dynamik und es entsteht eine Polarität zwischen Abbild und Bild. Auch seine Werke auf Grundlage von Zeitungsausschnitten bestechen durch figurative und landschaftliche Formen. Am liebsten lässt Klaus Wellner seine Kunstwerke ohne Titel. Er möchte den Betrachter keine Richtung vorgeben, sondern ihm die Freiheit lassen, sich selbst ein Bild zu machen. Jeder habe so die eigene Möglichkeit, Formen und Farben, die gegenständliche Vorstellungen in ihm hervorrufen, zu entdecken. Dabei entziehen sich die Kunstwerke einer konkreten Festlegung. Schon im Kindesalter hat Klaus Wellner gern gezeichnet. Nach dem Studium der Malerei an der Kunstakademie Stuttgart, Studienaufenthalten in Italien und dem Kunsterzieher-Examen folgte die Hinwendung zur Wissenschaft. Er studierte Literaturwissenschaft mit Promotion und Habilitation, unterrichtete später an einem Gymnasium, der Universität Hamburg und im IFL Hamburg. 2001 zog er nach Angeln und intensivierte seine künstlerische Tätigkeit.
Die Ausstellung ist im Freya-Frahm-Haus, Laboe, Strandstraße 15 noch bis zum 26. Mai zu sehen. Sie ist freitags von 14 bis 18 Uhr und am Wochenende von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.


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