Heikendorf (los). Herzenswunsch Ponyreiten ausprobieren: Die Heikendorfer Reit- und Fahrgemeinschaft bietet Unterricht für junge Nachwuchsreiter an. Bei einem Schnuppertraining können Kinder und Jugendliche erste Eindrücke im Umgang mit den Vierbeinern sammeln.
Der Traum vom Ponyreiten gestaltet sich in Heikendorf unkompliziert: Frank Schoel und Yvonne Seifert, kommissarischer Vorsitzender und zweite Vorsitzende, verweisen auf die Homepage der RuF Heikendorf: Wer Lust hat, Stallluft zu atmen und Erfahrungen mit und auf den braven kleinen Vierbeinern des Vereins zu sammeln, kann einfach online Kontakt aufnehmen.

Sechs vereinseigene Ponys und ein Pferd stehen bereit, um mit jungen Nachwuchsreitern durch die Bahn zu traben. Die Anlage liegt ortsnah: Der Ahornhof von Cora Scholter, wo die Tiere untergebracht sind, befindet sich nahe der Heinrich-Heine-Schule am Heikendorfer Schulredder 22 und ist auch für Familien aus der Umgebung schnell erreichbar. Ein qualifiziertes Team von drei Reitlehrerinnen betreut die Gruppen und gestaltet einen abwechslungsreichen Unterricht, abgestimmt auf das Alter der Teilnehmer und ihren Stand als Anfänger, Fortgeschrittene oder auch als Wiedereinsteiger. Gemischte Gruppen kommen vor und sind gewünscht: „Die Anfänger orientieren sich an den Fortgeschrittenen“, sagt Yvonne Seifert. Zudem werde geschaut, wie die Kinder und Jugendlichen zueinander passen, denn „es macht ihnen mehr Spaß, mit ihren Freunden zusammen zu reiten“. Je nach Entwicklung – und die ist eben auch mit der Häufigkeit der Reitstunden verbunden – gestalte sich die Zusammensetzung der Ponyabteilungen flexibel. Ebenso die Zuteilung der Pferdchen: Denn jedes ist eine individuelle Ponypersönlichkeit mit eigenem Kopf und Tritt, der „gefühlt“ stets andere Reiteindrücke hinterlässt – mit dem Effekt zunehmender Sicherheit im Sattel. Zudem sehe das Konzept vor, dass jedes Kind durch den ständigen Ponywechsel lernt, auf die verschiedenen Charaktere einzugehen. Gleichwohl zeigt sich die bewährte Ponytruppe umgänglich und ausgeglichen, so dass zur Vertrauensbildung im Umgang mit ihr die besten Voraussetzungen bestehen.

Unterrichtet wird derzeit an vier Tagen, montags und mittwochs in der Zeit von 16 bis 17 sowie 17 bis 18 Uhr, dienstags von 15 bis 16 sowie 16 bis 17 Uhr und donnerstags von 15.30 bis 16.30 sowie 16.30 bis 17.30 Uhr. „Der Sonnabend ist offen für Angebote außer der Reihe“, erläutert Yvonne Seifert. Hierzu zählen zum Beispiel Kindergeburtstage, die der Verein „rund ums Pony“ ausrichten kann. Anfragen sind dabei nicht an eine Vereinsmitgliedschaft gekoppelt. So können ponybegeisterte Kinder, die noch nie auf einem Pferdchen saßen, die Grundlagen kennenlernen. Grundsätzlich gilt: „Auch Auswärtige können fragen, ob sie ein Pony putzen dürfen und eine Einführung bekommen können.“ Ebenso gibt es die Möglichkeit, Probestunden zu nehmen. Wer nach dem dritten Mal sicher ist, im Sattel bleiben zu wollen, kann und sollte sich dann für eine Vereinsmitgliedschaft entscheiden, empfehlen Frank Schoel und Yvonne Seifert.

Für die bereits erfahrenen Kinder gibt es noch andere Herausforderungen. Mitunter stehen etwa Ponyspiele auf dem Programm. Die Geschicklichkeit steht für die kleinen Reiter im Vordergrund, wenn die Aufgabe erfordert, ein Hühnerei auf einem Löffel heil ans Ziel zu bringen, vom Pony aus einen Ball treffsicher in einen Eimer zu werfen oder im Slalom zu reiten. Spätestens dann zeigt sich, wer die Gewichts- und Schenkelhilfen bereits richtig einzusetzen versteht.
Die RuF Heikendorf blickt bereits mit einer Fülle an Ideen und Plänen auf das neue Jahr 2023. Ein bereits fest eingetragener Termin ist das Kinderfest an der Seebadeanstalt, bei dem ein Ponyreiten auf dem Programm stehen soll. Ebenso ist wieder ein Adventsreiten auf dem Ahornhof angedacht.
Darüber hinaus gibt es Pläne für ein Angebot an Lehrgängen mit verschiedenen Themenschwerpunkten in Theorie und Praxis, bei denen Groß und Klein ihre Kenntnisse vertiefen und reiterlichen Fähigkeiten verbessern können.