Licht-Test bringt Sicherheit
Der Licht-Test wird 60. Deutschlands älteste und traditionsreichste
Verkehrssicherheitsaktion feiert Jubiläum. Seit 1956 bringen Zentralverband
Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und die Deutsche Verkehrswacht jährlich im
Monat Oktober Licht ins Dunkel von Millionen Fahrzeugen und damit mehr
Sicherheit auf die Straßen. „Gerade in der dunklen Jahreszeit sind intakte,
ordnungsgemäß strahlende Scheinwerfer und Heckleuchten lebensrettend“, sagt
ZDK-Präsident Jürgen Karpinski.
Standen am Anfang noch Scheinwerfer und Bremslichter auf dem Prüfstand,
checken die über 38.400 Werkstätten der Kfz-Innungen und die Prüfstellen der
teilnehmenden Partner heute Xenonscheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, dynamisches
Kurven- und Abblendlicht.
Moderne, intelligente Systeme, die ein hohes Maß an Service, Wissen und
Messtechnik erfordern. Durch die kostenlose Überprüfung geben die
Kfz-Meisterbetriebe jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag als geldwerte
Leistung an die Autofahrer weiter.
Getestet werden die Funktionen aller Leuchten ebenso wie
Scheinwerfer-Höheneinstellung und Leuchtweitenregulierung. Kleine Mängel
beseitigen die Werkstätten kostenlos, Ersatzteile und umfangreichere
Einstellarbeiten müssen bezahlt werden. Nach bestandenem Check gibt’s die
Plakette, für die Polizei sichtbar hinter die Windschutzscheibe geklebt und aus
hochwertiger Folie.
Aktion bleibt hochaktuell
Der Licht-Test ist auch nach 60 Jahren noch hochaktuell. Denn obwohl die
Technik im Laufe der sechs Jahrzehnte Quantensprünge gemacht hat, schaut’s bei
der Mängelquote leider immer noch trübe aus. Jedes dritte Auto fiel 2015 beim
Licht-Test durch.
Über 23 Prozent war mit defekten, 18 Prozent mit falsch eingestellten
Hauptscheinwerfern unterwegs. Bei den Nutzfahrzeugen sah es noch düsterer aus –
36 Prozent der Brummis wiesen Mängel auf. Kardinalfehler hier: zu hoch
eingestellte Hauptscheinwerfer und fehlerhafte Rückleuchten.
Flankiert wird die Verkehrsaktion mit einem kostenlosen Sehtest. Laut
Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) sieht ein Drittel aller Verkehrsteilnehmer
schlecht, weil das Sehvermögen schleichend und unbemerkt nachlässt. Hinzu kommen
Farbsinnstörungen – Ampelfarben werden nur schlecht unterschieden. Die Folge ist
Unsicherheit im Straßenverkehr.
Mit rund 40.000 Plakaten und 700.000 Flyern machen die Kfz-Innungen auf die
Aktion aufmerksam, die Verkehrswachten werben deutschlandweit mit tausenden
Spannbändern an verkehrsreichen Straßen.
Testen und gewinnen
Schirmherr des Licht-Tests ist auch in diesem Jahr Bundesverkehrsminister
Alexander Dobrindt. Osram, Fuchs Schmierstoffe, ZVA, ADAC und Autobild
unterstützen die Aktion. Partner Škoda sponsert nach 2006 zum zweiten Mal das
Gewinnspiel-Auto – diesmal einen Škoda Rapid Spaceback Joy. Die Fragen liegen im
Aktionsmonat Oktober als Flyer bei allen Licht-Test-Werkstätten aus.