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Bürgermeisterin appelliert an Eigenverantwortung, Respekt, Abstand und Toleranz

Bettina Schäfer, Bürgermeisterin der Gemeinde Scharbeutz.

Bettina Schäfer, Bürgermeisterin der Gemeinde Scharbeutz.

Bild: René Kleinschmidt

Scharbeutz. Wie angekündigt ist am Sonntag sowohl die neue Landesverordnung wie auch die ergänzende Allgemeinverfügung des Kreises erschienen, jeweils gültig vom 2. bis 29. November.

Viele öffentliche Einrichtungen sind somit auch in der Gemeinde Scharbeutz betroffen: Das Bürgerhaus ist seit Montag, den 2. November, nur noch nach vorheriger Terminabsprache besuchbar und auch nur wirklich dringende Angelegenheiten können persönlich erledigt werden.

Die Bücherei bleibt erst einmal zu den bekannten Öffnungszeiten unter Einhaltung der Maskenpflicht und Abstandsregeln geöffnet.

Zudem bleibt die Tourist-Info im Kurparkhaus Scharbeutz für den Publikumsverkehr vom 2. bis 30. November geschlossen, ist aber per Telefon und E-Mail erreichbar.

Auch Sportstätten können nicht genutzt werden, der Vereinssport ruht für diesen Zeitraum. Individualsport ist erlaubt, also einzeln beziehungsweise mit einer zweiten Person.
„Besonders schrecklich finde ich es, dass wir wieder die Skateranlage schließen müssen,“ berichtet Bürgermeisterin Bettina Schäfer. Sie bleibt ebenfalls nach jetziger Landesverordnung vom 2. bis 29. November geschlossen.

Die Spielplätze bleiben geöffnet. Schäfer: „Gerade auch unseren Kindern und Jugendlichen wird so einiges zugemutet. Es tut mir unglaublich leid.“

An den Wochenenden gilt zudem von Freitag bis Sonntag von 9 bis 22 Uhr in einigen Bereichen eine Maskenpflicht. Die Lagepläne sind online einsehbar und die Bereiche werden entsprechend markiert. Das betrifft leider auch die Inlineskater in diesen Bereichen, da sie rechtlich als Fußgänger gewertet werden. Fahrradfahrer/innen sind während der Fahrt davon ausgenommen. Am Strand gilt keine Maskenpflicht.

„Auch mir fällt es schwer, die Verhältnismäßigkeit aller Maßnahmen nachzuvollziehen. Das steht jedem in einer Demokratie zu. Vergessen Sie dabei bitte nicht, jeder Entscheidungsträger steht in der Verantwortung. Diese zu übernehmen, ist bestimmt keine leichte Aufgabe,“ so Bettina Schäfer weiter.

„Eins ist jedoch auf jeden Fall sicher, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort sind die falschen Adressaten dieser Kritik. Daher bitte ich Sie umso mehr und appelliere an Ihre Eigenverantwortung, sich daran zu halten, so dass wir möglichst schnell wieder aus dieser Situation herauskommen. Unsere Betriebe und Ihre Mitarbeiter brauchen eine Zukunft. Für unsere Region bedeutet das mehr als einen Lockdown Light. Auch viele Betriebe, die jetzt vielleicht nicht direkt schließen müssen, sind nachhaltig betroffen, dringend notwendige Nebenjobs gehen verloren.“

Die Bürgermeisterin kritisiert: „Es ist definitiv nicht Sinn der Sache, dass zwei Haushalte zwar nicht in der Gastronomie, obwohl dann namentlich registriert, essen dürfen, aber zehn verschiedene Haushalte frei daheim eine Party feiern?!“

Bettina Schäfer weiter: „Unsere Kinder und auch wir brauchen wieder Platz zum Atmen in einer freien Welt! Soweit es geht, unterstützen Sie bitte unsere Betriebe vor Ort und nicht den Onlinehandel. Sie alle brauchen Sie jetzt! Und sie brauchen nicht nur Ihre Kaufkraft, sondern – nochmal - wir brauchen vor allem auch Ihr eigenverantwortliches Handeln für eine schnelle und sichere Wiedereröffnung und für freie Bewegungsmöglichkeiten aller!

Eigenverantwortung, Respekt, Abstand und Toleranz! Passen Sie gut auf sich und Ihre Lieben auf und bleiben Sie gesund.“


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