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Ehrennadel des Kreises Ostholstein: Sabine Kayser aus Pansdorf unter den Geehrten

Für ihr ehrenamtliches Engagement wurde Sabine Kayser aus Pansdorf von Landrat Reinhard Sager (l.) und Kreispräsident Harald Werner mit der Ehrennadel des Kreises Ostholstein ausgezeichnet.

Für ihr ehrenamtliches Engagement wurde Sabine Kayser aus Pansdorf von Landrat Reinhard Sager (l.) und Kreispräsident Harald Werner mit der Ehrennadel des Kreises Ostholstein ausgezeichnet.

Bild: T. Jeck/hfr

Ostholstein/Pansdorf. Für ihre besonderen Verdienste wurden vor Kurzem vier ehrenamtlich Tätige von Kreispräsident Harald Werner und Landrat Reinhard Sager im Kreishaus ausgezeichnet. Die Ehrennadel des Kreises Ostholstein erhielten in diesem Jahr Hiltrut Grenkowski aus Bad Malente, Sabine Kayser aus Pansdorf, Heike Niemeck aus Eutin und Hans-Joachim Michaelsen aus Schönwalde am Bungsberg. Für den musikalischen Rahmen während der Feierstunde sorgte Helle Landermann von der Kreismusikschule Ostholstein.

Kreispräsident Werner begrüßte die Anwesenden und unterstrich dabei die Bedeutung des Ehrenamtes als unverzichtbaren Bestandteil des sozialen Lebens in der heutigen Gesellschaft. „Die Verleihung dieser Ehrennadel soll ein Zeichen für die Bedeutung des Ehrenamtes sein. Mit dieser Ehrennadel des Kreises wollen wir Ostholsteinerinnen und Ostholsteiner für ihr besonderes Engagement im ehrenamtlichen Bereich auszeichnen und auch andere animieren, sich für diese wichtigen Aufgaben zukünftig einzusetzen. Ihnen allen gebührt Respekt und Anerkennung für Ihren Einsatz. Das Ehrenamt verdient unsere größte Wertschätzung.“

Das Ehrenamt sei das Herz und der Puls unserer Gesellschaft und halte eine demokratische Gesellschaft und Wertegemeinschaft zusammen. Es sei daher wichtig, auch andere und jüngere Menschen zu motivieren und aufzufordern, sich ebenfalls zu engagieren.

Im letzten Jahr sowie auch in diesem Jahr wurde die Ehrung wegen der Corona-Pandemie in den Ostholstein-Saal des Kreishauses verlegt. Vorher fand sie seit 2016 abwechselnd im Kloster Cismar und im Schloss Eutin in feierlichem Rahmen statt. „Wir hoffen, dass wir dies im nächsten Jahr wieder aufnehmen können“, wünschte sich der Kreispräsident.

In der Laudatio der 57-jährigen Sabine Kayser aus Pansdorf heißt es: „Sabine Kayser ist seit 2004 mit großem Einfühlungsvermögen und persönlicher Hingabe als Sterbebegleiterin und seit 2009 auch als Trauerbegleiterin für Kinder und Jugendliche tätig. Frau Kayser hat im Jahre 2004 bei der Hospizinitiative Eutin e.V. den Befähigungskurs als Sterbebegleiterin gemacht und begleitet seitdem Sterbende. Von Oktober 2007 bis März 2009 absol- vierte sie den Kurs als Trauerbegleiterin für Kinder und Jugendliche im Hamburger Institut für Trauerarbeit. Es war Frau Kayser ein Herzensanliegen, Kindern und Jugendlichen in der schweren Trauerphase bei dem Verlust einer geliebten Person beizustehen. In einem Team von vier ehrenamtlich ausgebildeten Trauerbegleiterinnen ist Sabine Kayser unermüdlich dabei, ein Angebot für Kinder und Jugendliche bereit zu halten. Dieses Angebot besteht aus Einzelberatungen, Gruppenaktivitäten für Kinder und Jugendliche, wie zum Beispiel Bastel- und Malnachmittage, Vorlesungen oder auch ein Begegnungs-Familien-Wochenende im Theodor-Schwartz-Haus am Brodtener Ufer – zuletzt im Oktober 2020. Dort trafen sich Menschen aus verschiedenen Familien (Erwachsene und Kinder) zum Thema ,Meine Trauer hat viele Farben – Wege zum Leben und zur Verwandlung.‘ Hier hatte sich auch die Kindergruppe im Alter von 5 bis 14 Jahren schnell zusammengefunden. Und es wurde schnell erkannt, warum jedes dieser Kinder dort war. Alle hatten einen lieben Menschen in der Familie verloren. Es wurden viele Spiele unternommen, und es wurde auch viel gelacht. Aber es flossen auch Tränen. Es war für alle Teilnehmenden ein sehr emotionales Wochenende.“


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