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Reporter Timmendorf

Fachgeschäft für Tierbedarf bis auf die Grundmauern zerstört

Stockelsdorf. Es war 2.25 Uhr als am vergangenen Wochenende in der Nacht zum Totensonntag in der Leitstelle in Bad Olesloe der Alarm auflief. Feuer in einem Fachgeschäft für Tierbedarf im Gewerbegebiet Ravensbusch in Stockelsdorf, so das Szenario. „Als die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Stockelsdorf und Mori kurz darauf am Einsatz­ort eintrafen, waren die Flammen im rechten Teil des Gebäudes bereits durch das Dach geschlagen“, berichtet Stockelsdorfs Gemeindewehrführer und Einsatzleiter Günter Volgmann.

Daraufhin stufte die Leitstelle den Brand umgehend hoch in die Einsatzkategorie „Feuer 3“ und alarmierte die Freiwilligen Feuerwehren Eckhorst und Curau sowie aus der Nachbarstadt die Wehr Bad Schwartau-Rensefeld nach. Später – mittlerweile „Feuer 4“ – kamen noch die Einsatzkräfte aus Horsdorf und Obernwohlde sowie am Morgen das Technische Hilfswerk (THW) hinzu.

„Die Versorgung mit Kalt- und Heißgetränken wurde durch die Verpflegungseinheit der Johanniter aus Lübeck sichergestellt. Zudem war der Kriminaldauerdienst der Polizei Lübeck vor Ort“, so Volgmann, der die Anzahl aller Einsatzkräfte auf 130 bis 150 schätzt.
Und die hatten es beim Großbrand mit zwei besonderen Gefahrenpunkten zu tun. „Zum einen das angrenzende Wohngebiet. Ein Teil unserer Kräfte war damit eingebunden, die Anwohner zu wecken und zu informieren, Türen und Fenster wegen der Rauchentwicklung zu schließen. Zum anderen war da natürlich die Tankstelle, die sich unmittelbar neben dem brennenden Gebäude befindet“, so der Einsatzleiter. Allerdings gelang es den Einsatzkräften rasch, die Tankstelle gegen die Flammen zu schützen.

Vom Fachgeschäft für Futterbedarf blieb dagegen am Ende nicht mehr als Schutt und Asche übrig. Mit schwerem Gerät unterstützten die Fachgruppen „Räumen“ aus den THW-Ortsverbänden Eutin und Lübeck die Lösch- und Räumarbeiten.

Unter Atemschutz räumten die THW-Kräfte Trümmer aus dem brennenden Gebäude, um den eingesetzten Kräften der Feuerwehren die Löscharbeiten zu ermöglichen. Um eine Gefährdung für Einsatzkräfte auszuschließen, wurden Mauer- und Dachstuhlteile gezielt niedergelegt.

Zum Einsatz kamen dabei ein Radlader der Räumgruppe aus dem THW-Ortsverband Lübeck sowie der Bagger der Fachgruppe Räumen aus dem Ortsverband Eutin.
Gegen 8.30 Uhr war das Feuer am Sonntagmorgen gelöscht. Personen oder Tiere kamen nicht zu Schaden.

Laut Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck bewegt sich der entstandene Sachschaden an dem nahezu vollständig niedergebrannten Gebäude und dessen Einrichtung im mittleren sechsstelligen Bereich.

Die Brandursache ist noch unklar. „Da greifen wir nicht vor und warten die polizeilichen Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes ab“, so Einsatzleiter Günter Volgmann.

Polizei sucht Zeugen

Die Ermittlungen zu dem Schadenfeuer werden bei der Kriminalpolizeistelle Bad Schwartau geführt. Den Brandermittlern liegen Hinweise auf mögliche Zeugen vor, die bisher noch nicht namentlich erfasst werden konnten. Dabei handelt es sich unter anderem um eine Gruppe Jugendlicher und um einen Hunde­spaziergänger.

Die Beobachtungen dieser und gegebenenfalls weiterer Zeugen werden unter BadSchwartau.KPSt@polizei.landsh.de oder 0451/220750 entgegengenommen.


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