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Freiwillige Feuerwehr Stockelsdorf: Neues Gerätehaus offiziell eingeweiht

Symbolisch übergibt Stockelsdorfs Bürgermeisterin Julia Samtleben den Schlüssel an Stockelsdorfs Ortswehrführer Christoph Dornheim.

Symbolisch übergibt Stockelsdorfs Bürgermeisterin Julia Samtleben den Schlüssel an Stockelsdorfs Ortswehrführer Christoph Dornheim.

Bild: Stefan Setje-Eilers

Stockelsdorf. Ein großer Tag für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Stockelsdorf. Vor weit über 100 Gästen fand nach dem Umzug der Wehr am 26. Februar dieses Jahres aus dem langjährigen Stammsitz im Bäckergang am vergangenen Samstag nun auch die offizielle Verlegung und Einweihung des neuen Feuerwehrhauses am Bohnrader Weg statt.
Mehr als 100 Gäste und Kameradinen und Kaeraden hieß Ortswehrführer Christoph Dornheim dabei willkommen.
In seinen einleitenden Worten erinnerte er an die lange Geschichte des Standortes am Bäckergang, der seit 1887 Heimat der Freiwilligen Feuerwehr Stockelsdorf war – und an die in mehr als drei Jahrzehnten zahlreichen gescheiterten Versuchen, Standortalternativen zu finden. Was dann letztendlich mit der Erschließung des Neubaugebiets konkrete Formen angenommen habe.
„Hier finden wir nun endlich optimale Arbeitsbedingungen vor“, sagte Dornheim und teilte mit, dass das ehemalige Haus im Bäckergang weiterhin von den Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde genutzt werde. Die Jugendfeuerwehr und der Musikzug der Stockelsdorfer Feuerwehren haben hier künftig ihr Quartier.

 


Stockelsdorfs Bürgermeisterin Julia Samtleben erinnerte an die ersten Überlegungen, eines Ortswechsels. „2008 gab es die erste Idee, neu zu bauen“, so die Verwaltungschefin. 2014 folgte der rechtskräftige Bebauungsplan und 2016 die fertige Planung, mit damals noch vier Fahrzeughallen. Und die Verwaltungschefin hatte noch weitere Zahlen mit an den Bohnrader Weg gebracht. Das Gelände, auf dem der Neubau errichtet wurde, ist 1.060 Quadratmeter groß, davon sind 700 Quadratmeter Nutzfläche. Nach der damaligen Kalkulation lagen die Gesamtkosten bei 3,7 Millionen Euro, wobei sich der Kreis Ostholstein und das Land Schleswig-Holstein mit einer Fördersumme von 186.000 Euro beteiligen. Ob die ursprünglich geplante Summe in Zeiten der Teuerung und Materialknappheit heute noch Bestand hat, wurde vielfach bezweifelt. Insider redeten von 4,2 Millionen Euro.
Auch der Bau hat sich im Vergleich zur eigentlichen Planung geändert. Eine weitere Fahrzeughalle für ein Fahrzeug des Kreisfeuerwehrverandes ist hinzugekommen.
Ohnehin nutzen die Stockelsdorfer Einsatzkräfte das neue Feuerwehrhaus nicht allein, sondern es ist ebenso für die Gemeindewehr bestimmt.

 


Weitere Besonderheiten: Das Gebäude wird mit Fernwärme beheizt, ist mit WLan ausgestattet, Licht schaltet sich automatisch ein und selbst bei einem flächendeckenden Stromausfall beiben alle Gerätschaften voll einsatzfähig.
Zu den weiteren Festrednern zählten anschließend unter anderem Kreistagspräsident Harald Werner, Pastorin Brigitte Mehl, Ehrenkreisbrandmeister Thorsten Plath und Stockelsdorfs Gemeindewehrführer Günter Volgmann.
Nachdem Pastorin Brigittte Mehl das Haus gesegnet hatte, dankte Harald Werner den Stockesldorfer Feuerwehrleuten für deren Geduld, die sie bei der langen Suche nach einem neuen Standort viele Jahre lang gezeigt hätten. „Man kann stolz auf dieses wunderbare Gebäude sein. Den Feuerwehrleuten möchten wir immer nur das Beste an die Hand geben. Dieses Gebäude gehört dazu. Vielen Dank für den ehrenamtlichen Einsatz“, sagte er.
Thorsten Plath überbrachte stellvertretend für die Kreiswehrführung, die wegen eines Pflichttermins an der Landesfeuerwehrschule in Harrisslee nicht anwesend sein konnte, die Grüße der Ostholsteinischen Feuerwehren und dankte der Gemeindeverwaltung Stockelsdorf für die Bereitstetllung der finanziellen Mittel für den Neubau.

 


Gemeindewehrführer Volgmann sagte in Anlehnung an die Worte des Kreistagspäsidenten: „Wir sind geduldig. Ja. Aber wir sind auch hartnäckig. Insbesondere, wenn es um die Sicherheit der Bevölkerung geht. Möge der Gemeinde Stockelsdorf dieses Haus lange erhalten bleiben!“
Ein schöne Geschichte hatten sich die Stockelsdorfer Feuerwehrleute zudem für Stefan Middeler als den für den Neubau verantwortlichen Architekten aus dem Bauamt einfallen lassen. Er wurde von Christoph Dornheim für seine „hervorragende Arbeit“ mit dem Ehrenorden der Freiwilligen Feuerwehr Stockelsdorf ausgezeichnet, der nur einmal vergeben wird, und den er mit den Worten entgegenahm: „Es hat einfach Spaß gemacht, dieses Haus zu bauen.“


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