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Gemeinde Stockelsdorf montiert Fairtrade-Ortsschilder

Sabine Gall-Gratzke (l.) und Wilhelm Fritzen (2.v.l.) von der Fairtrade-Steuerungsgruppe mit Stockelsdorfs Bürgermeisterin Julia Samtleben und Ordnungsamtschef Stefan Köhler am Ortseingangsschild in der Segeberger Straße.

Sabine Gall-Gratzke (l.) und Wilhelm Fritzen (2.v.l.) von der Fairtrade-Steuerungsgruppe mit Stockelsdorfs Bürgermeisterin Julia Samtleben und Ordnungsamtschef Stefan Köhler am Ortseingangsschild in der Segeberger Straße.

Bild: Stefan Setje-Eilers

Stockelsdorf. Seit dem 5. Dezember 2015 ist die Gemeinde Stockelsdorf offiziell Fairtrade-Gemeinde.


Für den Titel muss eine Kommune nachweislich fünf Kriterien erfüllen, die das Engagement für den fairen Handel in allen Ebenen einer Kommune widerspiegeln. Neben der Beschlussfassung musste eine Steuerungsgruppe gebildet werden, die in Stockelsdorf aus dem Kreis der Bündnis 90/Die Grünen um Sabine Gall-Gratzke entstand. Danach mussten der Einzelhandel, Floristen, Cafés und Restaurants dafür gewonnen werden, Fairtrade-Produkte ins Sortiment aufzunehmen und auch in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen mussten Produkte aus fairem Handel verwendet werden. Erfüllt eine Kommune alle Kriterien, kann sie sich um die Auszeichnung bewerben.


Ein Siegel muss alle zwei Jahre erneuert werden. Die letzte Rezertifizierung in Stockelsdorf erfolgte 2019.
 


Damit davon aber nun auch weniger Gemeindekundige erfahren, haben sich Sabine Gall-Gratzke und ihre Mitstreiter dazu entschlossen, dies auch für alle weithin sichtbar zum Ausdruck zu bringen. „An uns wurde seitens der Steuerungsgruppe der Wunsch herangetragen, entsprechende Schilder fertigen zu lassen und diese an den Ortseingängen anzubringen“, erklären Stockelsdorfs Ordnungsamtsleiter Stefan Köhler und Bürgermeisterin Julia Samtleben.

Mit Lübeck als Nachbarstadt befindet sich Stockelsdorf übrigens in bester Gesellschaft. „Die Hansestadt ist schon ganz lange Fairtrade-Kommune. Im Gegensatz zu Lübeck steht uns in Sto­ckelsdorf allerdings ein eigenes kleines Budget zur Verfügung, mit dem wir wirtschaften können“, so die Vorsitzende der Steuerungsgruppe, die vom Fairtrade-Konzept derart überzeugt ist, dass „ich von einer Fairtrade-Region von Reinfeld bis Fehmarn träume. Besonders schön ist, dass wir Sto­ckelsdorfer der Stadt Oldenburg in Holstein als Vorbild gedient haben und nun auch dort Fairtrade betrieben wird.“
 


Insgesamt sechs Schilder weisen fortan in Stockelsdorf auf den Status „Fairtrade-Gemeinde“ hin – in der Lohstraße, Morier Straße, Segeberger Straße, im Rensefelder Weg, im Ravensbusch und in der Ahrensböker Straße bei „Schinken Nissen“ wurden beziehungsweise werden sie in diesen Tagen von Mitarbeitern des Bauhofs montiert.

Zur Besichtigung eines dieser Schilder, die neben den eigentlichen Ortsschildern hängen, hatten Stockelsdorf Verwaltungschefin und Ordnungsamtsleiter ein weiteres, größeres Schild mitgebracht und an Sabine Gall-Gratzke und Wilhelm Fritzen als Überraschung übergeben. „Das ist ein mobiles Schild, das bei offiziellen Veranstaltungen und Aktionen der Steuerungsgruppe aufgestellt werden kann“, so Stefan Köhler.
 


Und davon soll es nach „Corona“ so einige geben. So sind unter anderen eine Informationsveranstaltung zum Thema „Upcycling“, eine Ausstellung im Rathaus sowie ein Vortrag eines Experten für „faire Kleidung“ mit dem Titel „Leute machen Kleider“ geplant.


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