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Reporter Timmendorf

Nachbarschaft erfährt Details zum geplanten 6-zügigen Kitaneubau

Die Lebenshilfe plant den Bau einer Kita auf dem ehemaligen Rasenplatz des SV Olympia Bad Schwartau. Vor Kurzem stellten die Verantwortlichen das Vorhaben der Öffentlichkeit vor.

Die Lebenshilfe plant den Bau einer Kita auf dem ehemaligen Rasenplatz des SV Olympia Bad Schwartau. Vor Kurzem stellten die Verantwortlichen das Vorhaben der Öffentlichkeit vor.

Bild: Lebenshilfe/hfr

Bad Schwartau. Die Lebenshilfe plant im Bad Schwartauer Stadtteil Rensefeld den Bau einer neuen Kita mit Platz für rund 90 Kinder. Im Rahmen einer kürzlich durchgeführten Veranstaltung wurden Anwohner über das Vorhaben informiert.

„Gerne möchten wir auch die Nachbarschaft mitnehmen und vorab informieren, in welcher Gestalt hier eine neue Kita mit Therapiezentrum entsteht“, so Jessica Groß, Vorstand der Lebenshilfe, die zusammen mit Uwe Witaszak, Architekt, sowie der Kita- und Therapieleitung Melanie Müller, Anke Jessberger und Swantje Schneider das Projekt rund 30 interessierten Gästen vorstellte. Außerdem gab es ausreichend Gelegenheit, Fragen, Anregungen und Wünsche loszuwerden.

 



Im Erdgeschoss werden sechs helle Gruppenräume geschaffen, die den Größenanforderungen laut neuem Kitagesetz entsprechen. Zentral sind sie über den Eingang vom Parkplatz zugänglich, aber auch bei erforderlicher Situation jeweils einen eigenen Eingang vorhalten. Außerdem ist eine moderne Küche, zwei Multifunktionsräume und ein Hauswirtschaftsbereich vorgesehen. Im Obergeschoss wird ein Therapiezentrum mit interdisziplinärer Frühförderung entstehen. Hier werden Heilpädagogik, Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie im Rahmen einer Komplexleistung angeboten. „Durch den Umzug an den neuen Standort sind wir näher an den Kindern“, betont Anke Jessberger, Leiterin IFF. Sprach- und Sprechstörungen, Auffälligkeiten in der grobmotorischen und feinmotorischen Entwicklung können vor Ort behandelt werden, ebenso wie Patienten für die Physiotherapie und Ergotherapie mit einer Heilmittelverordnung.

Insgesamt werden jährlich rund 80 Kinder in der Förderung betreut. Zurzeit gibt es zwölf Mitarbeiter, davon sechs Therapeuten aus dem medizinischen-therapeutischen Bereich und sechs Heilpädagogen. Das barrierefreie Gebäude ist auch für Menschen mit motorischen, visuellen, auditiven sowie kognitiven Einschränkungen leicht auffindbar, gut zugänglich und vor allem einfach nutzbar.

 



Die meisten Fragen von Anwohnern an diesem Abend betrafen allerdings den angrenzenden unbefestigten Weg, der in der Zuständigkeit der Stadt liegt. Auch Fragen zum möglicherweise höheren Verkehrsaufkommen und zur Parkplatzsituation wurden gestellt. „Zirka 25 zusätzliche Parkplätze sind geplant. Das Bauvorhaben entspricht der Stellplatzverordnung und die sieht eher mehr als zu wenig vor“, erklärte Uwe Witaszak. Bad Schwartaus Bürgermeisterin Dr. Katrin Engeln und Bauamtsleiter Thomas Sablowski waren ebenfalls anwesend und nahmen die Anliegen der Anwohner auf. Viele Fragen konnten beantwortet werden und insgesamt wurde das Bauvorhaben gut aufgenommen. Dabei wurde die nachhaltige Bauweise mit Holzrahmenbau, Wärmepumpe und Photovoltaik besonders positiv wahrgenommen.

Bei einer anschließenden Baustellenbegehung konnten sich die Anwesenden noch ein Bild von der Größe und Lage des Gebäudes machen. „Schön, dass noch ein Grünstreifen zwischen Wohnhäusern und Kita liegt und das Umfeld berücksichtigt wird“, so ein Anwohner lobend am Ende der Veranstaltung.


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