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Ostsee statt US-amerikanischer Ostküste: ZDF dreht „Katie Fforde“ im Kreis Ostholstein

Dreharbeiten zu „Katie Fforde: Emmas Geheimnis“ im Kreis Ostholstein: Noah Paulsen (Lennart Betzgen) und Emma Blum (Julia Brendler).

Dreharbeiten zu „Katie Fforde: Emmas Geheimnis“ im Kreis Ostholstein: Noah Paulsen (Lennart Betzgen) und Emma Blum (Julia Brendler).

Bild: ZDF/Georges Paulyn

Ostholstein. Ostsee statt US-amerikanischer Ostküste – seit dem 7. Juli 2020 entstehen in Lübeck, Ostholstein, und der Hohwachter und Lübecker Bucht zwei neue Filme der „Katie Fforde“-Reihe. Aufgrund der Covid-19-Pandemie zog die ZDF-„Herzkino“-Produktion für die Dreharbeiten kurzerhand in eine der beliebtesten Urlaubsgegenden Deutschlands: der Kreis Ostholstein und die Holsteinische Schweiz. Für gewöhnlich wird die Reihe in Boston und Umgebung gedreht. Für den Schauplatzwechsel wurden die Drehbücher der beiden Melodramen „Katie Fforde: Emmas Geheimnis“ und „Katie Fforde: Du lebst nur einmal“ auf eine norddeutsche Lebenswelt übertragen.
Wie lässt es sich mit dem Gefühl einer großen Schuld leben? Im Zentrum des ersten Films mit dem Titel „Katie Fforde: Emmas Geheimnis“ steht Klavierlehrerin Emma Blum (Julia Brendler). In ihrem Leben scheint alles perfekt zu laufen: Sie liebt ihren Job und will bald mit Freund Nick (Josef Heynert) zusammenziehen. Doch dann wirft sie ein Musikclip völlig aus der Bahn: In dem jungen Pianisten Noah Paulsen (Lennart Betzgen) meint Emma ihren Sohn Jacob zu erkennen, den sie einst zur Adoption freigab. Sie spürt ihren Sohn, den sie jahrelang schmerzlich vermisst hat, schließlich am Hafen eines Fischerorts an der Ostsee auf. Noah wittert die Chance, mit Emmas Hilfe einen Platz an einer renommierten Lübecker Musikhochschule zu ergattern. Emma verrennt sich in die Idee, ihren Fehler aus der Vergangenheit endlich wieder gutmachen zu können. Doch damit gefährdet sie nicht nur ihren Job, sondern auch ihre Beziehung zu Nick.
Helmut Metzger führt Regie. Das Drehbuch schrieb Jenny Maruhn nach einer Vorlage von Annika Scheffel und Martina Mouchot. In weiteren Rollen sind Victoria Trauttmansdorff, Kai Mertens, Jessica Kosmalla und Ingrit Dohse zu sehen.
Auch „Katie Fforde: Du lebst nur einmal“ wird unter der Regie von Helmut Metzger entstehen. Das Drehbuch verfasste Elke Rössler nach einer Storyline von Iris Uhlenbruch. Die TV-Moderatorin Marla Goldschmitt (Birte Hanusrichter) steckt gerade live in einer Wettervorhersage, als sie sieht, wie ihr Mann (Thomas Limpinsel) in den Kulissen eine andere Frau küsst. Bevor sie ihn zur Rede stellen kann, erfährt Marla, dass ihre Mutter Rosie (Saskia Vester) nach einem Autounfall ins Krankenhaus gebracht wurde: Sie hat einen unheilbaren Gehirntumor. Doch weil sie sich einfach selbst entlässt, haben die Ärzte nicht einmal die Möglichkeit, ihr das zu sagen. Nun ist es an Marla, ihrer Mutter die Diagnose schonend beizubringen. Allerdings steht es um die Beziehung der beiden nicht zum Besten. Da Rosie zum alten Ferienort der Familie an die Ostsee fahren will und sich davon partout nicht abbringen lässt, beschließt Marla kurzerhand, sie zu begleiten. Gemeinsam begibt sich das ungleiche Mutter-Tochter-Gespann auf einen emotionalen Roadtrip. In weiteren Rollen stehen Kai Albrecht, Lilly Wiedemann und viele andere vor der Kamera.
Die „Katie Fforde“-Reihe wird im Auftrag des ZDF von Network Movie Hamburg (Produzentinnen: Jutta Lieck-Klenke und Sabine Jaspers) produziert. Producerin von „Katie Fforde: Du lebst nur einmal“ ist Nina Tanneberger. Verena von Heereman hat die Redaktion im ZDF. Die Dreharbeiten dauern voraussichtlich bis 8. September 2020. Vor Kurzem wurde unter anderem im Hafen von Niendorf/Ostsee, am Brodtener Steil­ufer sowie in Neustadt in Holstein gedreht. Ein Sendetermin steht laut ZDF noch nicht fest.


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