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Reporter Timmendorf

Wettbewerb „Du kriegst den Garten schön!“: Gewinnerin Martina Klein freut sich über Umgestaltung

Stockelsdorf. Kurz nach dem Jahresbeginn hatte die Gemeinde Stockelsdorf den Wettbewerb „Du kriegst den Garten schön!“ gestartet, bei dem es für alle Stockelsdorfer als Hauptpreis die kostenlose Umgestaltung eines Schottergartens in einen pflegeleichten, zukunftsfähigen Garten zu gewinnen gab.

Vor Kurzem stand die „Gewinnausschüttung“ beziehungsweise Umsetzung des Hauptgewinns an. Die „Gärtnerei Hinze“ aus Lübeck, um Gärtnereimeisterin Sabine Watzinger und Bauleiter Paul Talaga, rückte mit den beiden Landschaftsgärtnern Robert Preis und Dominic Wulf bei der überglücklichen Gewinnerin Martina Klein an, die seit 27 Jahren in der Lohstraße wohnt.



„Zuerst war in unserem Vorgarten eine Rasenfläche, aber dadurch, dass es sich um die Nordseite handelt, hatten wir hier immer nur Moos statt Rasen“, erklärt sie. Kies und Steine rauf, sollte schließlich vor rund 20 Jahren die Lösung bringen – schick und pflegeleicht eben. War es aber gar nicht. „Denn dann kam das Unkraut. Und das war kaum rauszukriegen“, ärgert sich die Stockelsdorferin noch heute.

Da kam der Wettbewerb der Gemeinde Stockelsdorf wie gerufen. Martina Klein beteiligte sich umgehend und gewann. Dabei durfte sie sich unter dem Gedanken „Es kann ja nur schöner werden als jetzt“ von den Inspirationen und Ideen, die die Fachleute der „Gärtnerei Hinze“ für ihren Vorgarten hatten, überraschen lassen.



Stichwort „Idee“: Die Überlegung, einen solchen Wettbewerb durchzuführen, stammt von der Gärtnermeisterin Sabine Watzinger. Sie selbst wohnt in Stockelsdorf, fährt mit dem Fahrrad auf ihrem Arbeitsweg nach Lübeck-Vorwerk an etlichen „Schottergärten“ vorbei und kam in diesem Zusammenhang auf die Idee, einen solchen Wettbewerb auszuschreiben. Somit nahm sie Kontakt zu ihrer Gemeinde auf. „Der Vorschlag hat uns sofort gefallen und wir haben uns dann auch gleich an die Umsetzung gemacht“, berichtet Stockelsdorfs Bürgermeisterin Julia Samtleben. „Wir hatten acht Bewerber für die Kategorie ,Zukunftsheld – Umbau von Schottergärten‘, in der auch Frau Klein teilgenommen hat“.

Eine Fachjury um den Stockelsdorfer Umweltbeirat hat sich die eingereichten Gärten zuvor angesehen und am 16. März ausgewält und sich für den Garten von Martina Klein entschieden.



Zwei Tonnen Kieselsteine wurden jetzt von ihrem rund 45 Quadratmeter großen Vorgarten von den beiden Landschaftsgärtnern Robert Preis und Dominic Wulfab getragen, ebenso wurde das Unkrautfließ entsorgt und der Boden für die Neubepflanzung unter anderem mit Pflanzsubstrat verbessert. Bereits vorhandene Sträucher wurden stehengelassen.

Diverse Stauden wie Schmetterlingsflieder, verschiedene Gräser, Kätzchenweide, Ginster, Hainbuche, Rosmarin oder Photinia wurden gepflanzt. Insgesamt 60 verschiedene Sorten zieren den neugestalteten Garten. „Alles besonders insektenfreundliche Pflanzen. Außerdem ist der Garten so gestaltet, dass Frau Klein möglichst wenig Arbeit damit hat“, erklärt Sabine Watzinger.



Zwei Tage waren die beiden Landschaftsgärtner im Einsatz. Insgesamt 3.500 Euro hat die Umgestaltung gekostet – alles von der „Gärtnerei Hinze“ gesponsert.

Zu dem Thema Schottergärten fügte Stockelsdorfs Verwaltungschefin noch hinzu, dass diese mittlerweile verboten seien, das zu kontrollieren aber Aufgabe des Kreises und nicht der Gemeinde sei. „Und außerdem wollen wir ja nicht verbieten, sondern die Menschen positiv motivieren. Da ist die Umgestaltung dieses Gartens doch ein sehr schönes Beispiel.“ (SE)


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