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Reporter Timmendorf

Zahlreiche Neupflanzungen von Bäumen in der Gemeinde Scharbeutz

Scharbeutz. Nicht nur in der Heldenallee in Gleschendorf, auch sonst in der Gemeinde Scharbeutz mussten in den vergangenen Monaten Bäume gefällt werden. „Meistens handelte es sich um Bäume, welche nicht mehr verkehrssicher waren,“ so Dietmar Krieger von der Gemeinde Scharbeutz. „Aber auch zur Förderung und besseren Entwicklung von Nachbarbäumen sind Fällungen notwendig. Dies betrifft insbesondere Bäume in Gehölzflächen, zum Beispiel in dem Grünzug im Gorch-Fock-Ring.“

Soweit ausreichend Platz und Entwicklungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und keine natürliche Begrünung zu erwarten ist, wird nachgepflanzt. Leider lassen Gasleitungen im Boden oder schlechte Standortbedingungen besonders an Straßen häufig keine Neupflanzungen zu.

„Einer der Bäume, eine Silber-Linde, wollte ich eigentlich im Rahmen des „Tag des Baumes“ am 24. April zusammen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern in der Dr. Gildemeister-Straße am Bauhof pflanzen,“ so Dietmar Krieger weiter. „Aber aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen erfolgte diese Pflanzung erst heute mit tatkräftiger Hilfe durch Markus Wiegand, dem Baumkontrolleur der Gemeinde.“

Die Silber-Linde, eine ursprünglich vom Balkan und aus Kleinasien stammende Art, ist durch ihre späte Blüte ein wichtiger Nektar-Baum für Insekten, insbesondere Hummeln. Mit ihrer silbrig-behaarten Blattunterseite, daher stammt der Name, ist sie besonders trockenheitsverträglich, stadtklimafest und trotzdem frosthart. Sie wächst zügig und benötigt entsprechenden Platz. Den findet sie hier.“

Im Eschenweg erfolgten die Neupflanzungen im Zusammenhang mit der notwendigen Sanierung der Gehwege und Parkstreifen. Dabei gelang es, die Baumscheiben deutlich zu vergrößern und so den dort gepflanzten Chinesischen Wild-Birnen den Raum zu geben, den Sie für eine jahrzehntelange gesunde Entwicklung benötigen.

Im Kurpark Scharbeutz wurde als Ersatz für die große Ross-Kastanie eine gelbblühende, amerikanische Kastanie gepflanzt. In diesem Baum liegt die Hoffnung, deutlich resistenter gegen das Kastaniensterben unserer europäischen Kastanien zu sein. Ergebnisse aus der Stadt Essen stimmen da optimistisch. Am Kinderspielplatz steht jetzt eine dreitriebige Moor-Birke als Ersatz für gefällte Sand-Birken.

Exotisch wird es im Kurpark Haffkrug, sowieso schon ein Park mit vielen exotischen Baumarten. Für die im letzten Jahr abgestorbene Buche am Parkplatz Wiesenweg wurde eine kalifornische Flusszeder gepflanzt. Zusammen mit den dort stehenden Urweltmammutbäumen und Kiefern wird dieser schmal aber hoch wachsende Baum bestimmt ein schönes Bild abgeben.

„Mittlerweile stehen hier über 20 verschiedene Baumarten, von dem als ausgestorbenen gegoltenen und erst vor 80 Jahren wiederentdeckten Urweltmammutbaum aus China über die Ungarische Eiche bis zu den amerikanischen Baumarten. Da fehlt jetzt eigentlich nur ein vom afrikanischen Kontinent stammender Baum, dann sind hier Bäume von jedem Kontinent vertreten, bis auf die Antarktis,“ so Dietmar Krieger abschließend.


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