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Seebadmuseum Travemünde öffnet wieder

Am Samstag öffnet das Seebadmuseum in Travemünde wieder seine Pforten.

Am Samstag öffnet das Seebadmuseum in Travemünde wieder seine Pforten.

Bild: Seebadmuseum Travemünde

Travemünde. Am Samstag, dem 30. Mai, um 11 Uhr, öffnen sich in der Torstraße 1 in Travemünde nach elfwöchiger Schließung aufgrund der Corona-Pandemie wieder die Tore zum Erleben von über 200 Jahren einzigartiger Seebadgeschichte des einst mondänen Travemünde. Selbstverständlich unter Einhaltung aller aktuellen Vorgaben zu Hygiene, Desinfektion und Abstandsregeln. Im Museum des Heimatverein Travemünde e.V., das als eines der ganz wenigen im Lande privat initiiert wurde und ohne öffentliche Fördermittel ehrenamtlich betrieben wird, erzählen in während der letzten Winterpause frisch renovierten Räumen von zusammen 185 m² Fläche Filme mit historischem Bildmaterial, Hörstationen mit interessanten Geschichten und eine gestaltete Ausstellung hautnah die beeindruckende Historie des Seebades und seine Entwicklung bis heute.

In diesem Jahr ist eine Sonderschau der Historie des Casino-Glücksspiels und des Casino-Gebäudes gewidmet. Ferner wird ein Video über die Recherchearbeit von Schülern der Klasse 4 der Stadtschule Travemünde zu Leben und Wirken des bedeutenden Travemünder Badearztes Dr. Hermann Zippel gezeigt. Für diese Arbeit haben die Schüler Anfang des Jahres den 1. Preis der Bürgerakademie Lübeck errungen.

Die Museumsöffnungszeiten sind bis zum 31. Dezember von Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr. Das Museum befindet sich in der Torstraße 1 in Travemünde, im Gesellschaftshaus, direkt an der St. Lorenz-Kirche. Eintrittspreise: Erwachsene 6 Euro, Kinder bis 14 Jahre in Begleitung Erwachsener sind frei, Schüler, Studenten und Behinderte zahlen 3,50 Euro, Inhaber der Ostseecard 5 Euro. Infos unter Telefon 04502-9998094. Führungen sind derzeit noch nicht wieder möglich.

Im Rahmen seiner ihm neben der Museumsarbeit obliegenden Aufgabe, heimatkundliche Funde, Objekte und Denkmäler zu pflegen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird der Heimatverein in diesem Jahr sein bereits länger geplantes Projekt der Errichtung einer Rekonstruktion des historischen, 1872 einer Sturmflut zum Opfer gefallenen „Seetempel-Pavillons“ auf dem Brodtener Ufer realisieren. Das letzte Jahr diente dazu, Mittel für eine Grundfinanzierung zu beschaffen. Dieses neue, kostenintensive Vorhaben auf dem Steilufer hat durch die „Buddenbrooks“ einen starken Bezug zu Thomas Mann und so soll der Pavillon zu seinen Ehren möglichst wieder an seinem historischen Platz als Nachbau errichtet werden. Ein Baumodell befindet sich im Seebadmuseum, es werden noch weitere Sponsoren und Förderer gesucht.


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