

Timmendorfer Strand. Große Freude bei Angelus Valentiner (16), Nino Seide und Alexander Verdieck (beide 17): Die drei Schüler des Ostsee-Gymnasiums Timmendorfer Strand (OGT) haben am 27. Mai mit ihrem Roboter „Dennis“ erfolgreich an der „World Robot Olympiad“ (WRO) in Wahlstedt teilgenommen und in ihrer Altersklasse „Regular“ den Regionalentcheid gewonnen. Damit hat sich das Trio fürs Deutschlandfinale in Passau qualifiziert, das am kommenden Wochenende (16. und 17. Juni) mit über 100 Teams stattfindet.
Bis zum Sieg des Regionalentscheides in Wahlstedt, der unter dem Motto „Food Matters“ im Zeichen der Lebensmittel-Industrie gestellt wurde, standen jede Menge Arbeit und Tüfteleien auf dem Programm der Jugendlichen. Im Februar erhielten sie die Aufgabe, die mit einem aus Lego Mindstorms gebauten Reboter zu bewerkstelligen ist. So musste der Roboter „Dennis“ auf einem begrenzten Spielfeld Lebensmittel von Schiffen an den richtigen Ort transportieren.
Um diese Aufgabe zu erledigen, musste nicht nur der Roboter gebaut, sondern auch entsprechend programmiert werden. Unterstützung erhielten die drei Schüler bei Problemen, sei es bei der Mechanik oder bei der Software, von ihrem Informatik-, Physik- und Mathelehrer Peter Wolfgram.
Vier Monate waren die Schüler mit ihrem Roboter-Projekt beschäftigt, der zum Start die Größe von 25 x 25 Zentimeter haben durfte. Dafür durften sie in ihrer Freizeit die Räumlichkeiten ihrer Schule nutzen. „In der Zeit haben wir viel rumgebastelt und experimentiert,“ berichtet das Trio. „Anfangs haben wir unseren Roboter mit Ketten-Antrieb versehen, dann aber auf Räder umgestellt.“ Die Endfassung war erst zwei Wochen vor dem Wettbewerb, dem Regionalentscheid in Wahlstedt, fertig.
Am Tag der Veranstaltung mussten die Schüler in 150 Minuten ihren zuvor in Einzelteile zerlegten Roboter vor den Augen der Schiedsrichter aufbauen. In der Zeit konnten Angelus, Nino und Alexander einige Testläufe machen, bevor der Roboter abgegeben werden musste.
Bei den anschließenden vier Durchgängen á zwei Minuten sowie einer Zusatzaufgabe, die bis dato unbekannt war, durfte nicht mehr ins Geschehen eingegriffen werden: Roboter „Dennis“ war nach dem Start auf sich allein (und die vorweg programmierte Software) gestellt. Nach jedem Durchlauf durften die Jugendlichen Änderungen vornehmen. Nach jedem Durchgang vergab die Jury Punkte an die insgesamt fünf Mannschaften in ihrer Altersklasse.
Mit dem Sieg des Regionalentscheides geht es am Samstag und Sonntag mit leichten Veränderungen an „Dennis“ zum Finale nach Passau. In der Altersklasse des OGT-Trios treten allein 20 Mannschaften an. Die ersten drei Teams dürfen sich dann auf die Teilnahme am internationalen Wettbewerb in Thailand freuen. Lehrer Peter Wolfgram drückt auf jeden Fall die Daumen ...