Reporter Timmendorf

Filialschließung der „Deutschen Bank“: Erfolgreiche Unterschriftenaktion in Ratekau

Ratekau. Bereits seit März dieses Jahres gibt es keine Möglichkeit mehr für Kunden der Deutschen Bank, ihre Bankgeschäfte in der Ortschaft Ratekau abzuwickeln, da die hiesige Filiale geschlossen wurde. Nicht nur das Personal sondern auch alle Automaten wurden entfernt. Dagegen haben die Behindertenbeauftragte der Gemeinde Ratekau, Gabriele Priedemann, und die Vorsitzende des Seniorenrates, Irmgard Bartholomé, jetzt gemeinsam mit dem Team Inklusion eine Unterschriftenaktion durchgeführt. Mit Genehmigung des Geschäftsinhabers des REWE Marktes, Reinhard Bödicker, postierten sie sich vor kurzem vor dem Markt im Ortszentrum Ratekau und sammelten Unterschriften. Über 300 Bürgerinnen und Bürger haben sich gegen einen vollständigen Rückzug der Deutschen Bank aus Ratekau ausgesprochen. Zumindest eine SB-Filiale für die Abwicklung von Geldgeschäften wird gefordert. Diese und andere Alternativen wollen die Initiatoren demnächst in der Zentrale der Deutschen Bank vorstellen. „Es kann nicht sein“, so Priedemann, „dass in einer Ortschaft von mehr als 4.000 Einwohnern eine Bank aus Gründen der Unwirtschaftlichkeit komplett schließt. Es gibt auch Bürgerinnen und Bürger ohne Auto und ohne die Zeit und die finanziellen Mittel, eben mal für 5,20 Euro mit dem Bus in den Nachbarort zu fahren, um sich Bargeld zu besorgen und Überweisungen zu tätigen. Und auch online-banking beherrschen längst nicht alle.“ Die Initiatoren jedenfalls bleiben optimistisch und hoffen auf einen positiven Ausgang des Gespräches mit den Verantwortlichen des Geldinstituts. Wer ebenfalls noch unterschreiben will, kann dies am Freitag, dem 29. September, von 15 bis 17 Uhr vor dem Ratekauer REWE-Markt erledigen. Die Unterschriftenlisten liegen zudem noch bis Ende September im Bürgerbüro der Gemeinde Ratekau, in der „Apotheke Harhausen“ und bei „Brillen Lipski“ in Ratekau aus.


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