Ratekau/Sereetz. Knapp 40 freiwillige Helferinnen und Helfer zählt der DRK-Ortsverein Ratekau-Sereetz e.V. Gemeinsam packen alle an, wenn es darum geht, die Kleiderstube, den Seniorenmittagstisch oder auch insgesamt fünf Blutspendetermine jährlich in Ratekau und Sereetz zu organisieren. Dreimal im Jahr werden die Räumlichkeiten in der Cesar-Klein-Gemeinschaftsschule in Ratekau für jeweils einen Nachmittag zur Blutspendezentrale umgebaut, zwei Blutspendenachmittage finden jährlich in der Sereetzer Achim-Bröger-Schule statt. Mindestens zehn Ehrenamtliche sind dann in mehreren Schichten zuständig für die Betreuung und Bewirtung der rund 50 bis 80 Spender nach geleisteter Blutspende, zwei bis drei Teammitglieder kümmern sich bei jedem Termin um die Spenderanmeldung.
 
„Einige von uns setzen sich schon Tage vor den Spendeaktionen zusammen und überlegen, was wir unseren engagierten Blutspendern Besonderes bieten können“, erklärt Elvira Brückel, Vorstandsmitglied im Ortsverein und Leiterin des Imbiss-Teams. Selbst zubereitete Salate, Torten, HotDogs oder Gegrilltes im Sommer sorgen für Abwechslung und treffen immer wieder den Geschmack der Spender. „Unsere Spezialität sind die selbstgemachten Krapfen, die sind besonders beliebt“, sagt Elvira Brücke. Wichtig an der gemeinsamen Arbeit im Ortsverein sei aber auch die Freude, die die Arbeit im Team allen bereite. Jeder kenne seine Handgriffe und der gemeinsame Austausch und der Spaß kämen nicht zu kurz. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement arbeiten Elvira Brückel und ihr Team mit daran, den rückläufigen Blutspenderzahlen entgegenzuwirken. Denn was auf zahlreichen Spendeaktionen in Schleswig-Holstein zu beobachten ist, ist auch bundesweiter Trend: rund 100.000 Spender scheiden jährlich altersbedingt nach dem Erreichen des 73. Lebensjahres aus und es kommen nicht genügend junge Menschen nach, die als Blutspender zu Lebensrettern werden wollen und damit auch zukünftig die Patientenversorgung mit Blutpräparaten sicherstellen.
 
Beim ersten Blutspendetermin des Jahres in Ratekau Ende Januar hat sich der Einsatz des DRK-Ortsvereins jedoch gelohnt: mit 77 Spenderinnen und Spendern – unter ihnen vier Erstspender – kamen sogar rund 20 Teilnehmer mehr, als erwartet. Einer der engagierten Lebensretter war Gerhard Heinzelmann. Der 70-Jährige ist seit über 50 Jahren treuer Blutspender und gab in Ratekau jetzt seine insgesamt 168. Spende ab. Wer seinem Vorbild folgen möchte, hat am Dienstag, dem 3. April, in Sereetz die nächste Möglichkeit zur Blutspende. Elvira Brückel würde sich außerdem darüber freuen, weitere Interessierte, gern auch junge Menschen, in ihrem Team der ehrenamtlichen Helfer zu begrüßen. Informationen erteilt sie gern unter der Telefonnummer 04504-3220. Termine und Informationen zur Blutspende unter www.blutspende.de oder über das Servicetelefon 0800/1194911 (kostenlos erreichbar aus dem Dt. Festnetz).