Reporter Timmendorf

Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: Aufruf zur Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“

Den heutigen „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ nehmen Ratekaus Gleichstellungsbeauftragte Bärbel Vornweg (m.) und ihre Mitstreiter zum Anlass, sich an der Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“ zu beteiligen.

Den heutigen „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ nehmen Ratekaus Gleichstellungsbeauftragte Bärbel Vornweg (m.) und ihre Mitstreiter zum Anlass, sich an der Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“ zu beteiligen.

Ratekau. Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am heutigen Mittwoch, 25. November, ruft das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, das im Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) angesiedelt ist, gemeinsam mit Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig zu einer bundesweiten Mitmachaktion auf. Unter dem Motto „Wir brechen das Schweigen“ sollen möglichst viele Menschen dazu gewonnen werden, gewaltbetroffenen Frauen ihre Solidarität auszusprechen und sie auf das Hilfetelefon aufmerksam zu machen. Auf Initiative der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Ratekau, Bärbel Vornweg, setzen auch in der Großgemeinde Menschen ein Zeichen und beteiligen sich an der Aktion. Seit vielen Jahren nutzt Bärbel Vornweg den „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, um rund um den 25. November herum dieses Thema ins Bewusstsein zu rücken. Dazu die Bundesministerin „Gewalt gegen Frauen kommt viel zu häufig vor und vor allem wird sie leider viel zu häufig totgeschwiegen. Dieses Schweigen müssen wir brechen - gemeinsam! Als Schirmherrin bitte ich deshalb, die Aktion des Hilfetelefons tatkräftig zu unterstützen. Jede und jeder, der die 08000/116016 kennt und sie weitergibt, zeigt betroffenen Frauen einen Weg aus der Gewalt.“ Bärbel Vornweg verdeutlich das Ausmaß anhand von Zahlen: „Jede dritte Frau in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexuelle Gewalt. Die Gewalt findet in der Mitte der Gesellschaft statt - betroffen sind Frauen jeden Alters und jeder Schicht.“ Und: „Trotz des erschreckenden Ausmaßes ist Gewalt gegen Frauen noch immer ein Tabu. Nur jede fünfte Betroffene wendet sich an eine Beratungs- oder Unterstützungseinrichtung.“ Die Aktion „Wir brechen das Schweigen“ richtet sich an Einzelpersonen, Gruppen, öffentliche Institutionen, Verbände, Kommunen und Unternehmen. Mit einem Selfie oder Gruppenbild soll die Aktion ins Netz und auf die Straße getragen werden. Unterstützerinnen und Unterstützer können sich zum Beispiel mit dem Aktionsschild fotografieren und ihr Foto unter dem Hashtag #schweigenbrechen ins soziale Netz stellen. Auf der Aktionswebseite www.aktion.hilfetelefon.de werden weitere Aktions­ideen präsentiert und zahlreiche Materialien wie Aktionsschilder und Banner zum Herunterladen angeboten. „Es ist sehr wünschenswert, dass sich viele Menschen an dieser Aktion beteiligen, um unser bundesweites Beratungsangebot weiter bekannt zu machen“, sagt Helga Roesgen, Präsidentin des BAFzA. „Unsere kompetenten Beraterinnen übernehmen eine wichtige Lotsenfunktion in das Unterstützungssystem vor Ort und sind erste Ansprechpartnerinnen in einer Krisensituation.“ Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr in 15 Sprachen erreichbar. Unter der Rufnummer 08000/116016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de können sich Betroffene, aber auch Angehörige Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen und Fachkräfte beraten lassen - anonym, kostenlos, barrierefrei. „Durch unser besonders niedrigschwelliges Angebot wollen wir möglichst vielen gewaltbetroffenen Frauen die Hemmungen nehmen, sich jemandem anzuvertrauen“, erklärt Petra Söchting, Leiterin des Hilfetelefons. Auch Personen und Institutionen, die nicht in den sozialen Medien aktiv sind, können an der Aktion teilnehmen. Sie senden ihre Fotos zur Veröffentlichung auf der Aktionsseite per E-Mail an: partnerbuero@hilfetelefon.de.


Weitere Nachrichten aus Tdf. Strand

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen