

Klingberg. Das Wetter hat mitgespielt und erste Gäste direkt zum Baden eingeladen. Nach zehnmonatiger Bauzeit wurde die neue Badeanstalt in Klingberg und das dazugehörige „Café Klingberg“ am vergangenen Freitag offiziell eingeweiht. „Zukunft kann man bauen, das haben schon berühmte Leute gesagt.“ Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Volker Owerien die geladenen Gäste, zu denen unter anderem Landtagsabgeordnete Sandra Redmann (SPD), Kreispräsident Ulrich Rüder, Alt-Bürgermeister Gerhard Ehrke und Dorfvorsteher Dierk Dürbrook zählten. Owerien: „Heute können wir - sicherlich auch ein wenig mit Stolz - auf die geschaffene Einrichtung unserer neuen Badeanstalt und das ,Café Klingberg’ verweisen,“ so Owerien weiter. „Denn natürlich ist dieser Neubau ein wichtiges Stück Zukunftsinvestition für eine positive Entwicklung unseres ländlichen Raumes, insbesondere für unsere Ortschaft Klingberg und die umliegenden Dörfer - auch im Hinblick auf eine Förderung des Binnenland-Tourismusses unserer Gemeinde.“ Für den Neubau wurden einschließlich der Gastroküche, aller Nebenkosten und der Kosten für die Außenanlagen ein Investitionsvolumen von 1,6 Millionen Euro veranschlagt („der reporter“ berichtete bereits). „Sicherlich ein hoher Betrag, aber auch eine wichtige Investition zur Förderung unseres Binnenlandes,“ so Bürgermeister Owerien, der sich bei allen Baubeteiligten und besonders bei der Gemeindevertretung bedankte. „Sie haben sehr wohl erkannt, dass, wenn man nur die Ausgaben und Einnahmen einer solchen Einrichtung gegenüberstellt, sich ein solches Projekt niemals rechnet oder gar Gewinn abwirft. Das tun aber andere Badeanstalten, Dorfgemeinschaftshäuser oder sonstige kulturelle Einrichtungen auch nicht. Es ist aber Sinn und Zweck solcher Einrichtungen, eine moderne und attraktive Infrastruktur zu schaffen, die geeignet ist, auch hier eine nachhaltige Lebensqualität sicherzustellen und unsere Dorfschaften damit zukunftsfähig aufzustellen, die Begegnung von Menschen und damit die Gemeinschaft zu fördern. Und dieses Ziel wird mit dieser Einrichtung zweifellos erreicht.“ Hier sei jetzt „an einem einzigartigen Standort im Binnenland eine Einrichtung geschaffen, die sowohl von Einheimischen als auch Urlaubsgästen genutzt werden wird“. Als besondere Ausstattungen sind die Gebäude mit einer Solaranlage zur Aufbereitung des Warmwassers und mit Gründächern versehen. Der gesamte Gebäudekomplex ist mit einer Einbruchmeldeanlage sowie mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet. Die Gestaltung des Gebäudes erfolgte als Sichtmauerwerk, kombiniert mit Glasfassaden und Fassadenplatten in Holzoptik. Zur besonderen Atmosphäre und als Besonderheit des Entwurfs sind die „runden Ecken“ und die komplett bodentiefe Glasfront im Cafébereich hervorzuheben. Der neue gastronomische Betrieb, das „Café Klingberg“ eröffnet, offiziell am morgigen Donnerstag, dem 30. Juni, mit 80 Innenplätzen und einer großen Außenterrasse mit 70 Sitzplätzen. Neben einem reichhaltigen Angebot an leckeren hausgemachten Kuchen und Torten, Kaffee- und Teespezialitäten bietet Betreiberin Sonja Bundt mit ihrem Team aber auch Herzhaftes an. „So kann man donnerstags das Bratkartoffelbuffet genießen oder auch besondere Köstlichkeiten im Rahmen der monatlich stattfindenden Livemusik-Veranstaltungsreihe,“ warb Owerien. An dem an das Café angeschlossenen Kiosk können sich Badegäste mit Eis, Süßigkeiten und Getränken versorgen. Badegäste nutzen den anderen Teil des Neubaukomplexes, wo sich die Umkleideräume, Toiletten und Duschen befinden. Neu hinzu gekommen sind ein Technikraum und ein Raum für die DLRG, deren Rettungsschwimmer für die Sicherheit sorgen. Erwachsene zahlen 2 Euro Eintritt, Kinder 1 Euro.