Reporter Timmendorf

Muster-Ausstellung im Rathaus eröffnet: Bad Schwartau stellt Außenmöbel und Kundenstopper für Innenstadt vor

Bad Schwartau. Die Stadt Bad Schwartau hat in den vergangenen Jahren erheblich in die Attraktivierung der Innenstadt investiert. Die zentrale Markttwiete ist ein echtes Schmuckstück geworden: Sitzelemente, Wasserinseln, Klangspiel, eine gute Pflas­terung und Beleuchtung sorgen für ein qualitätvolles Ambiente.
Das „Erlebnis Innenstadt“ soll nun weiter aufgewertet werden, wie Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann erklärt: „Die Innenstadt ist die ‚gute Stube’ unserer Stadt. Die Aufenthaltsqualität sollten wir weiter steigern. Mit ansprechenden Möbeln in der Gastronomie und einheitlichen Werbeelementen. Damit sich Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste bei uns wohlfühlen.“ Deshalb habe die Stadt eine kleine Muster-Ausstellung vorbereitet.
Die Grundlage für die weitere Umsetzung hat Brinkmann jetzt geschaffen: „Wir denken schon geraume Zeit über eine Sondernutzungsrichtlinie zur Konkretisierung der bestehenden Satzung nach. Damit werden unter anderem die Außengastronomie, Passantenstopper und Warenauslagen im öffentlichen Raum geregelt.“ Jetzt stehe man kurz vor der Einführung und werde auf dieser Grundlage künftig Genehmigungen zur Sondernutzung für Gastronomie und Handel erteilen.
Damit die darin festgelegten Grundlagen auf fruchtbaren Boden beim örtlichen Gewerbe stoßen, werden jetzt ganz konkret Hinweise gegeben: „Wir haben mit namhaften Herstellern von Outdoor-Möbeln Kontakt aufgenommen und einige Muster für die Außengastronomie ausgesucht. Diese sollen unseren Gastronomen für künftige Anschaffungen als Anregung dienen.“ So seien gezielt Farben ausgewählt worden, die mit dem von der Stadt bevorzugten Material der Markt­twiete harmonieren.
„Überhaupt ist es unser Ziel, die städtische Möblierung, die gastronomische Möblierung, die Warenauslagen und Passantenstopper zu einem ‚harmonischen Ganzen’ zu führen,“ ergänzt Brinkmann. Hier sei aktuell noch einiges zu verbessern – und dem wolle man sich gemeinsam mit dem Gewerbe widmen.
Für Thomas Buchholz, Vorsitzender der Aktivgruppe Handel und Gewerbe, ist das ein Schritt in die richtige Richtung: „Aufenthaltsqualität und Erlebnis ziehen und halten die Kunden in der Innenstadt. Bad Schwartaus Mitte ist heute schon ein beliebter Treffpunkt. Ich begrüße die Anstrengungen der Stadt sehr, hier noch für bessere Qualität zu sorgen.“ Gemeinsam sei man seit zwei Jahren im Gespräch und habe sich gute Beispiele in Lüneburg und Hamburg angesehen. Die kleine Muster-Ausstellung mit verschiedenen Möbeln und Passantenstoppern sei eine gute Entwicklung: „Es wird ein Kann gezeigt, kein Muss.“
Für Bernd Kubsch, Ordnungsamtsleiter der Stadt Bad Schwartau, steht die Sondernutzungsrichtlinie im Vordergrund: „Jetzt haben wir eine klare Entscheidungsgrundlage für die Erteilung von Sondernutzungen im öffentlichen Raum.“ Nach einer gewissen Einführungszeit werde man diese Richtlinie zur Anwendung bringen. Dann seien Anzahl und Anordnung von Warenauslagen sowie die Platzierung von Passantenstoppern eindeutig geregelt. „Bei allem Verständnis für wirtschaftliche Interessen: Wir wollen weg von dem Wildwuchs, der teilweise die Markttwiete und sogar die Laufwege für Sehbehinderte verstellt. Ziel ist ein qualitätvoller einheitlicher Passantenstopper für Plakatwerbung und Beschriftung.“ Daran sollten auch die Gewerbetreibenden ein Interesse haben. Denkbar sei eine Verrechnung der Anschaffungskosten mit der späteren Sondernutzungs-Gebühr. Hierüber wolle man mit den Gewerbetreibenden ins Gespräch kommen. „Aber erst einmal sind alle eingeladen zum Anschauen und zum Probesitzen.“
Die Muster-Ausstellung ist vom 19. Juni bis zum 30. Juli 2019 während der Öffnungszeiten des Rathauses zu besuchen.


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